1. Die Verletzte Ehefrau oder der Neubeginn einer Lie


    Datum: 12.03.2017, Kategorien: Hardcore, Tabu, Voyeurismus / Exhibitionismus,

    Alles lief auf eine Trennung hinaus: Maria und ich redeten kaum ein Wort miteinander und vermieden jede unnötige Begegnung in unserem Haus. Wir teilten weder Tisch noch Bett; sie schlief allein im Schlafzimmer; ich hatte mich im Gästezimmer wohnlich eingerichtet. Nur ab und zu kreuzten sich unsere Wege, wenn ich Wäsche oder anderes aus dem Schlafzimmerschrank holte. Der Neue, mit dem Maria ging, hieß Bernt, ein starker Raucher. Wenn sie von ihm zurückkehrte, wehte durch unser Haus ein Hauch von Zigarettenrauch, der verriet, wie nahe sie sich gekommen waren. Bald würde er ganz meinen Platz an Marias Seite einnehmen. Es war nur noch eine Frage der Zeit. Um mich von meinem leidvollen Kummer abzulenken, buchte ich kurz entschlossen eine mehrtägige Boots Reise. Maria zuckte gleichgültig mit den Achseln, als ich ihr mitteilte, dass sie für ein paar Tage ‚sturmfreie Bude‘ hätte und sie es hier ungestört mit ihrem Bernt treiben könnte. Bei meiner Rückkehr befürchtete ich, überall in unserem Haus Bernts Spuren zu begegnen, vor allem dem Rauch seiner Zigaretten. Doch zu meiner Überraschung nahm ich im Haus nur einen Geruch wahr, der mich an Arztbesuche erinnerte. Ich verstaute gerade meine letzten Reisesachen in meinem Zimmerschrank, als Maria in der Zimmertür erschien und mich mit einem freundlichen ‚Hallo! Da bist du ja‘ begrüßte. Die Veränderungen an ihr fielen mir sofort auf: Um beide Arme war ein dicker Verband gewickelt; einer steckte sogar in einer Schlinge um ihren Hals. Ihre ...
    Gesichtsmiene verriet, dass sie unter Schmerzen litt. „Wie du siehst, hatte ich Schwierigkeiten“, antwortete sie auf meine Frage, was passiert sei. Sie trat einen Schritt näher an mich heran. „Ich versuche die ganze Zeit, ohne fremde Hilfe auszukommen. Es gelingt mir nur mühsam unter Schmerzen.“ „Und Bernt? Warum hilft er dir nicht?“ Maria stieß einen Seufzer aus und starrte grimmig an mir vorbei. Nur bruchstückhaft erfuhr ich, was in meiner Abwesenheit geschehen war: Bernt war nicht allein gekommen, er hatte auch seinen großen Hund mitgebracht. In einem Augenblick, als er und Maria sich offenbar sehr nahe gekommen waren, sah das Tier seinen Herrn in Gefahr, hatte sich auf Maria gestürzt und sie erst in die Arme, dann in die Hand gebissen, bevor er gebändigt werden konnte. Ihr Bernt hatte den Vorfall abgewiegelt, erzählte Maria. Das wäre halb so schlimm. Auch er sei schon gebissen worden. Ein, zwei Tage Ruhe und Pflege zuhause, schon wäre alles vorbei. Bernt hatte danach seinen Hund an die Leine genommen und war nach Hause zurückgekehrt, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Maria hatte die Notaufnahme des Städtischen Krankenhauses aufgesucht und war mit verbundenen Armen und vielen guten Ratschlägen entlassen worden. „Sie sind ja verheiratet. Ihr Mann wird Ihnen sicher in intimen Lebenssituationen behilflich sein“, hatte eine Krankenschwester gemeint und sich pflichtbewusst nach der Haftpflichtversicherung Bernts erkundigt, die bei ihm am folgenden Tag vorstellig geworden war, ...
«1234...»