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Eine Pornographische Romanze Teil 01
Datum: 10.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
fertig. Er raubt mir den Schlaf." "Warum verläßt Du ihn nicht einfach? Worauf wartest Du?" "Als wenn das so einfach wäre..." sie hatte den Inhalt ihres Glases heruntergestürzt und bedeutete dem Barkeeper, es wieder aufzufüllen. Eine Weile schwiegen wir und leerten das zweite Glas. Die obersten Knöpfe ihrer Bluse waren geöffnet, und aus den Augenwinkeln konnte ich mehr als nur den Ansatz ihrer Brüste sehen. Wie konnte Rainer diese tolle Frau derart mies behandeln? Unvermittelt stand sie von ihrem Barhocker auf und sagte: "Komm, laß uns tanzen!" Sie zog mich zu der kleinen Tanzfläche, auf der sich bereits zwei andere Paare bewegten. Die Musik ließ keine andere Wahl, als uns eng aneinander zu schmiegen. Sie fühlte sich gut an, verdammt gut. Beim zweiten Lied umfaßte ich mit der rechten Hand, die bis dahin locker auf ihrer Hüfte gelegen hatte ihre Taille und zog sie fest an mich. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und ich spürte ihren Atem an meinem Nacken. Ihre rechte Hand streichelte gedankenverloren meinen Hals. Ich achtete darauf, meinen Unterkörper von ihrem entfernt zu halten. Es schien mir in dem Augenblick keine besonders gute Idee zu sein, sie meine aufkommende Erektion spüren zu lassen. Nach drei oder vier Liedern setzten wir uns wieder an die Bar und orderten ein neues Glas Wein. Emma gab mir einen Kuß auf die Wange. "Danke, das tat gut. Ich wäre fast in Deinen Armen eingeschlafen." Ich lachte, zündete zwei Zigaretten an und reichte ihr eine davon. "Hier, die ... Zigarette danach." Als ich den Satz aussprach, hatte ich allerdings nicht das Bild eines Pärchens vor Augen, das nach dem Sex raucht, ich erinnerte mich plötzlich an eine völlig andere Szene. Eine Autobahn, irgendwo im Süden. Namen von Ausfahrten, die klangen wie das Versprechen auf ein besseres Leben. Montelimar, Montpellier, Narbonne, Clermont-Ferrand... Sie steuerte den R4, und ich drehte uns Zigaretten, zündete sie an, und reichte ihr eine davon... Die Gefühle, die mit diesem Bild einhergingen waren derart mächtig, das ich mich für eine Weile zurückversetzt in dieses alte Leben wähnte, in eine Welt voller Verheißungen. Was tat ich hier? Ich sollte schon längst an einem anderen Ort sein... Flirrende Hitze, die Sinne betörende Farben und Gerüche, Schmetterlinge, die sich auf meinen Handrücken setzen und den Schweiß trinken... Ich schloß für einen Moment die Augen. "... aber ich habe dieses Gefühl ihn zu brauchen. Der Gedanke, ihn zu verlieren, bereitet mir körperliche Schmerzen." Emmas Sätze holten mich in das Hier und Jetzt zurück, ich brauchte allerdings eine Weile, um den Sinn der Worte zu entschlüsseln und ihr zu antworten. "Manchmal hat man das Gefühl, daß mit der Liebe auch die Hoffnung verloren geht, für immer. Aber das ist nicht der Fall. Die Liebe entspringt der Hoffnung, nicht umgekehrt. Du mußt das, was Du in ihm suchst, in Dir selbst finden. Psychologisch gesehen ist Liebe nur eine Projektion von Dir auf den anderen. Du solltest Dir schleunigst zurückholen, was Du ...