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Eine Pornographische Romanze Teil 01
Datum: 10.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
sagen, es kann jeden Augenblick vorüber sein. Deshalb bin ich auch so oft wie möglich in Berlin. Jeder Abschied kann der letzte sein..." "Und wie wird Dein Vater damit fertig?" "Überhaupt nicht. Er ist vollkommen zusammengebrochen Das ist es ja. Ich muß nicht nur meine Mutter, sondern auch ihn trösten. Irgendwie hängt alles an mir. Der Rest der Familie ist zwar auch noch da, aber die beiden sind völlig auf mich als älteste Tochter fixiert." Das klang resigniert, als habe die Erschöpfung die Trauer in den Hintergrund gedrängt. Wir schwiegen eine Weile. "Und dann noch Rainer, dieses Arschloch..." brach es plötzlich aus ihr heraus. "Was ist mit Rainer?" "Er unterstützt mich nicht nur nicht im geringsten, ich habe auch das Gefühl, daß er die Situation ausnutzt, um mit anderen Frauen zu vögeln. Vielleicht geht er auch zu Nutten, jedenfalls hebt er in letzter Zeit verdächtig oft Geld von unserem gemeinsamen Konto ab. Ich habe ihn zur Rede gestellt, aber er streitet natürlich alles ab." "Vielleicht sagt er ja die Wahrheit...." "Eine Frau merkt so etwas, glaube mir!" Es tat gut, ihre Augen endlich einmal wieder aufblitzen zu sehen, und wenn es nur vor Zorn war. Mehr gab es zu diesem Thema offenbar nicht zu sagen, wir unterhielten uns noch eine Weile, kamen aber weder auf ihre Mutter noch auf ihren Mann zurück. Zum Abschied nahm ich sie fest, aber ohne irgendeinen sexuellen Unterton in die Arme. Das lag mir in diesem Moment fern. "Wenn Du mich brauchst, dann sag' Bescheid, ja?" Sie ... nickte. "Ja, das werde ich. Und danke für den Abend. Es tat gut, wenigstens etwas Abstand zu all dem Elend zu gewinnen". Etwa einen Monat später starb Emmas Mutter. Unser Chef teilte es mir mit; sie hatte sich frei genommen um die Beerdigung zu organisieren. Nach der Beisetzung trafen wir uns einige Male in der Bar, einfach nur um zu reden. Sie erzählte viel von ihrer Mutter, von ihrem Vater und ihren Geschwistern; Geschichten aus ihrer Kindheit hauptsächlich -- aber nichts von ihrem Mann. Als ich einmal versuchte nachzuhaken, ob sich das mit Rainer geklärt habe, schüttelte sie nur den Kopf, schwieg aber. Vielleicht wäre unser Verhältnis in das alte, ruhige Fahrwasser zurückgekehrt, wäre da nicht die gemeinsame Dienstreise gewesen. Ich mußte in München ein Projekt präsentieren, und fragte unseren Chef, ob Emma mitkommen könne um mich zu unterstützen. Ich hatte das Gefühl, daß sie ein wenig räumliche Distanz auf andere Gedanken bringen könnte. Da der Termin bis zum frühen Abend dauerte, übernachteten wir in einem Hotel in der Innenstadt. Nach getaner Arbeit gingen wir essen, und kehrten dann in das Hotel zurück, um uns an der Bar noch einen Drink zu genehmigen. Wir saßen nebeneinander auf zwei Barhockern. Als wir unsere Gläser in den Händen hielten, blickte ich zur Seite und sah sie an. Die dunklen Schatten unter ihren Augen sprachen Bände. "Wie lange hast Du eigentlich nicht mehr richtig geschlafen?" "Ist das so offensichtlich? Ich weiß es nicht. Dieses Arschloch macht mich ...