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Walpurgisnacht 02
Datum: 04.03.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
vermutlich auch der einzige Grund gewesen, warum der Bauer nicht darauf bestanden hatte, den Sohn mitgehen zu lassen. „Jubelt man Euch sonst denn zu?“ „Der Erfolg lässt mir bislang noch Ruh.“ Sie lachte leise. Unter seinen Füßen knirschte der Sand. Die Luft war frisch aber nicht kühl. In der Ferne heulte ein Wolf. Es machte ihm nichts mehr aus. Wölfe hatten seit dem heutigen Tag ihren Schrecken verloren. Schließlich erreichten sie den Heuschober. Das Mädchen schob den Holzriegel zur Seite und öffnete die knarrende Tür. Die Laterne entriss den nach Heu duftenden Raum nur einige Fuß weit der Dunkelheit. Gleich rechts führte eine Leiter zum Heuboden. „Da geht's hoch“, sagte sie und schwenkte mit der Laterne. „Ich mach Euch Licht. Eine Decke haben wir leider nicht.“ Sie stutzte. Tim bedankte sich und setzte einen Fuß auf die Leiter. Hoffentlich blieb sie so lange, bis er oben war. Bei seinem Glück trat er im Dunkeln ins Leere und stürzte. „Ich spiel auch ein Instrument“, hörte er sie hinter sich sagen. Tim drehte sich um. Sie stand mit großen Kuhaugen im sanften Licht der Laterne. „Die Flöte. Und zwar recht gut. Aber nur mein Bruder will es hören.“ „Der Glückspilz.“ „Ich mag auch andere Instrumente. Meine Schwestern spielen mir häufig etwas vor.“ „Deine Schwestern...“ „Ja, manchmal, wenn unsere Eltern auf dem Feld sind oder wir gemeinsam zur Stadt gehen. Wir sind ziemlich gut zusammen.“ Tim brach der Schweiß aus. „Ja, aber manchmal wünsche ich mir ein anderes Publikum.“ „Kann ...