1. Reise ins Ungewisse 02


    Datum: 01.03.2017, Kategorien: BDSM,

    behutsam vorzugehen. Die geilen Gedanken, die Lust umzuwandeln in einen ruhigen Film, der da vor ihren Augen ab lief, sich herauszunehmen, sich selber da stehen zu sehen in der Beziehung zu jener gespreizten, offenen Frau, die da am Kreuz hing. Ja, die Gedanken sortieren. Heute war offenbar der Tag, an dem sie über alles und jedes nachdachte. Aber sie wusste, es war ok. Horst... Horst würde wahrscheinlich (sicher konnte man sich da nie sein!) ihr selber auch die Gnade seiner Gunstbezeugung erweisen, wenn sie mit dieser Frau hier fertig wäre... er liebte es, den Folterknecht am Ende selber zu belohnen, sei sie es oder einer der Kerle, die sich da so lederbetont gaben... und dann war da noch Petra. Petra, deren Aufgabe es war, immer neue Opfer in dieses perfide Gewirr aus Firma, Bordell oder Verhörzentrum zu locken, das aus jeder Sichtweise anders war, das ein Chamäleon war, wie Horst es nannte. Sie schluckte und war sich plötzlich seiner Zuneigung gar nicht mehr wirklich sicher. Aber das war sie oft nicht. Das war sie nur dann, wenn er sie züchtigte. Und das wusste wiederum er genau. Nein, fuhr es ihr durch den Kopf, sie war sich Gegenteil sogar sicher, dass es ...
    da bei Ihm gar keine Zuneigung gab, dass er sie alle als Werkzeug benutzte, und wie ein stumpf gewordenes Werkzeug wegwerfen würde, wenn sie nicht mehr funktionierte. Aber nun... nun aber musste sie erst einmal die unberührbare, brutale spielen. und sie würde spielen, wie so oft. Nie konnte sie unterscheiden, wann es Spiel war und wann Ernst. Nein, es gab gar keinen Ernst. Auch das sicher, schoss es ihr durch den Kopf, eine Folge der Drogen. Aber das machte ihr Angst. Und ehe die Angst sie wirklich fort tragen konnte, griff sie sich mit beiden Händen an ihren Hals, so als ob sie sich den Nacken massieren wolle, und fand den Druckpunkt für das "Device" in ihrer Schulter. Eine Welle von Schmerz durchzuckte sie, dann spürte sie die Entspannung und die Welle von Leichtigkeit, die sie durchlief wie ein Schauer. die Frau dort am Kreuz sollte schreien? Sie würde schreien, und ihre Würde verlieren. Genau wie gewünscht. Sie öffnete die Augen und musterte den Körper dort am Kreuz wieder mit sachlichem Interesse. Die Frau hatte immer noch die Augen geschlossen und reckte ihr Becken vor, verlangend, in unbändiger Ungeduld erwartend. Sie würde bekommen, was sie verdiente.
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