1. Das Internat


    Datum: 18.02.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Es ist nicht meine Geschichte die ich hier Poste Diese Geschichten Stammen vom Schreiber "HG1" Diesen Monat wurde Folge 42 geschrieben. Folge 1 Ferienkoller „Bist du nicht fremd gegangen, Alexander?", fragte mich Lukas am Montag nach den Sommerferien. Es waren seine ersten Worte. Kein Hallo oder sonst eine Begrüssung. Sogleich musste er die Feindschaft zwischen uns aufleben lassen. Dabei waren wir noch nicht einmal in der Schule, sondern erst oben auf der dritten Wohngruppe des Internats. „Warum hätte ich fremdgehen sollen?" „Drei Wochen sind eine lange Zeit ohne Freundin. Ich jedenfalls hatte hervorragenden Sex." Ich funkelte meinen Klassenkameraden böse an. Dann liess ich ihn stehen. Meine Freundin Estefania kam in diesem Moment die Treppe rauf. Ich musste lächeln. Endlich, nach drei nicht enden wollenden Wochen, konnte ich sie wieder in die Arme nehmen, ihre Lippen spüren, ihr Haar riechen. Sie vergoss einige Tränen auf mein T-Shirt. Um mich zu küssen, stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Der Augenblick war viel zu kurz. Die Schule rief. Zwei Stunden Rechtskunde und danach zwei Stunden Korrespondenz, das zweite mit einer langweiligen Lehrerin. Der Morgen dauerte unendlich lange. Ich überstand ihn, indem ich ihn mit Erinnerungen an das letzte dreiviertel Jahr, das ich mit Estefania zusammen war, füllte. Über den Mittag kam sie zu mir ins Zimmer. Wir küssten uns, streichelten uns. Aber etwas war nicht in Ordnung. Estefania wich mir aus, wollte meine Hand nicht halten. ...
    „Was ist los?", fragte ich. „Ich muss mich erst wieder an die Schweiz gewöhnen. In Spanien ist alles ein wenig anders. Ich benötige etwas Zeit." Ich nickte, aber das ungute Gefühl, dass etwas passiert war, blieb. Am Nachmittag in der Schule drehte ich beinahe durch. Ich wollte mit Estefania sprechen, alles ausquetschen aus ihr. Nicht weil ich ihr böse war, sondern weil ich um unsere Beziehung Angst hatte. Thomas, mein bester Kollege im Internat, beruhigte mich in der Nachmittagspause. Er versprach, mit Stefi, wie sie im Kollegenkreis oft genannt wurde, gleich nach dem Nachtessen zu reden. „Meinst du wirklich, mit ihr sei alles in Ordnung? Hattest du auch schon Anpassungsschwierigkeiten?" Thomas schaute mehr als nur ein wenig ratlos aus der Wäsche. „Schon möglich, aber du darfst nicht vergessen, dass sie aus ihrer Heimat kommt. Da glaube ich ihr schon, dass sie Mühe hat in der Schweiz. Zumindest anfangs." Ein wenig beruhigt setzte ich mich ans Abendessen. Estefania stand früh vom Gruppentisch, an dem zehn Personen Platz fanden, auf. Die Zuversicht war so schnell weg, wie sie gekommen war. Deprimiert schlurfte ich in mein Einzelzimmer, das ich auf das dritte Jahr im Internat hin bekommen hatte. Kahle, spitalweisse Wände glotzten mich an. Das Zimmer war ohne Erinnerungen, hatte keine Erinnerung an Nächte, die ich mit Stefi verbracht hatte. Ich konnte froh sein, wenn Estefania einmal noch bei mir schlafen würde. Das Natel vibrierte. Ich konnte kaum glauben, dass es sie war, die mir ...
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