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Kommen und gehen
Datum: 07.02.2017, Kategorien: Schwule Männer,
Hallo an alle Leser. Dieses wird jetzt eine weitere Geschichte. Sie ist wie immer meiner Fantasie entsprungen. Über Kommentare und Anregungen bin ich wie immer dankbar. Viel Spass beim lesen. Ich sitze hier neben Harald am Bett. Halte seine Hand. Er atmet ganz ruhig. Schläft. Er liegt, so als ob ihn nichts erschüttern könnte. Aber der Schein trügt. Er ist erschüttert. Die Schwestern haben ihn mit Medikamenten voll gestopft. Sie sagten mir, dass er keine Schmerzen mehr hat. Ich versuche ihnen zu glauben. Hier im Hospitz läuft alles viel ruhiger ab, als im Krankenhaus. Ich darf bei Harald bleiben, so lange wie ich will, oder wie ich kann. Ich bleibe bei ihm. Ich werde ihn auf seinem letzten Gang nicht alleine lassen. Er soll nicht alleine sein. Er war immer für mich da, was auch immer passiert ist. Er ließ mich nicht allein. Ab und zu kommt ein Freund oder Verwanter von ihm vorbei, um sich von ihm zu verabschieden. Ich glaube es immer noch nicht, will es einfach nicht glauben! Die letzten verständlichen Worte von ihm waren, „Lass mich gehen. Ich werde bei Dir sein, in deinem Herzen. Du mußt los lassen.“ Mir liefen bei seinen Worten die Tränen. Ich ließ sie laufen. Er ergriff mit seiner Hand nach meiner und hielt sie fest. Dabei sah er mir tief in die Augen. Diese Augen, in die ich mich schon beim ersten zusammen treffen von uns beiden verliebt hatte. Dunkel blaue Augen, wie das Meer. Jetzt waren sie allerdings nicht mehr so glänzend. Die Augen lagen tief in seinem Kopf und ...