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Ich Wünschte...
Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,
mich wahrgenommen hatte, stapfte ich doch wie ein Elefant durch das Unterholz, aber sie ignorierte mich, und das gab mir die Gelegenheit, sie anzusehen und in mich zu saugen. Meine Domina, meine Geliebte, meine Göttin. Mit ihrer bleichen Haut, die so schön und unschuldig schimmern konnte, ihrer schwarzen Kleidung, die Nonkonformismus und Opposition verkündete, ihrer lässigen Haltung, die manchmal eben einen Tick zu cinematisch wirkte, aber immer noch diese Würde und Überzeugung ausstrahlte, selbst wenn sie mit ihrem Handy spielte, rauchte und auf einem Haufen Sperrmüll in einem Gebüsch voller Brennnesseln saß. Sie ließ mich warten. Ich stand nun da neben ihr, hatte zur Begrüßung etwas sagen wollen, aber sie hatte mich mit der Bewegung ihres erhobenen Zeigefingers zum Schweigen aufgefordert. Ihre rechte Hand steckte in einem Gummihandschuh aus dem Krankenhaus. Zufällig wusste ich, dass sie in ihren letzten beiden Stunden Bio gehabt hatte, und da nahm ich an, dass sie die Handschuhe mitgehen hatte lassen. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, ob ich mit diesem Handschuh etwas zu tun haben würde oder ob er nur so etwas wie ein spontan erfundenes Fashionstatement darstellen sollte, der ihre Extravaganz dokumentieren sollte. Eine Anspielung an Michael Jackson vielleicht. Ich wusste es nicht, aber nahm eher an, dass er etwas mit mir zu tun hatte. Ich liebte es, wie sie mir mit diesen einfachen Gesten mir meine Rolle zuwies. Wie wichtig konnte das sein, was sie da mit ihrem ...