1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    mich wahrgenommen hatte, stapfte ich doch wie ein Elefant durch das Unterholz, aber sie ignorierte mich, und das gab mir die Gelegenheit, sie anzusehen und in mich zu saugen. Meine Domina, meine Geliebte, meine Göttin. Mit ihrer bleichen Haut, die so schön und unschuldig schimmern konnte, ihrer schwarzen Kleidung, die Nonkonformismus und Opposition verkündete, ihrer lässigen Haltung, die manchmal eben einen Tick zu cinematisch wirkte, aber immer noch diese Würde und Überzeugung ausstrahlte, selbst wenn sie mit ihrem Handy spielte, rauchte und auf einem Haufen Sperrmüll in einem Gebüsch voller Brennnesseln saß. Sie ließ mich warten. Ich stand nun da neben ihr, hatte zur Begrüßung etwas sagen wollen, aber sie hatte mich mit der Bewegung ihres erhobenen Zeigefingers zum Schweigen aufgefordert. Ihre rechte Hand steckte in einem Gummihandschuh aus dem Krankenhaus. Zufällig wusste ich, dass sie in ihren letzten beiden Stunden Bio gehabt hatte, und da nahm ich an, dass sie die Handschuhe mitgehen hatte lassen. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, ob ich mit diesem Handschuh etwas zu tun haben würde oder ob er nur so etwas wie ein spontan erfundenes Fashionstatement darstellen sollte, der ihre Extravaganz dokumentieren sollte. Eine Anspielung an Michael Jackson vielleicht. Ich wusste es nicht, aber nahm eher an, dass er etwas mit mir zu tun hatte. Ich liebte es, wie sie mir mit diesen einfachen Gesten mir meine Rolle zuwies. Wie wichtig konnte das sein, was sie da mit ihrem ...
    Handy veranstaltete? Aber sie war eben daran gewesen, als ich dazu gekommen war und nun hatte ich zu warten. Sie hatte Recht, ich auszuharren. Und ich wartete gerne für sie, zeigte so meine Verbundenheit und devotes Wesen, meine Loyalität. Ich versuchte still zu stehen wie eine Bedienstete, betrachtete sie dabei unauffällig und staunte und verehrte, wie sie ihre schlanken Finger bewegte, ihr Mimik, wenn sie an der Zigarette zog, den Rauch einsog und nach außen dringen ließ, wie er ihre Lungen erfüllte, um ihn dann langsam und stetig auszuatmen, dabei ihre Lippen bewegte, sodass der Rauch mal nach oben und dann nach unten geblasen wurde. Es waren die Observationen einer Verliebten, und ich legitimierte sie damit, dass ich vielleicht einmal von diesem Wissen profitieren konnte. Auch wenn ich mir noch nicht klar war, wie das geschehen sollte. Schließlich steckte sie ihr Handy weg, winkte mir wieder mit ihrem Zeigefinger zu sich und ich gehorchte, trat näher. Sie stand auf ihre Lippen trafen meine und ich schmeckte den Zigarettenrauch und die Coldadose, die sie zuvor getrunken hatte, und die zerdrückt neben dem Schutthaufen lag. Es war schön. Sie ließ keinen Zweifel an ihrer Macht über mich und zeigte es mir mit diesem Handschuh, der störrisch über meine Haut fuhr, meine Wangen, mich am Hals packte und hierhin und dorthin dirigierte, der versucht, mich an meinem Haaransatz zu streicheln, aber sich eben nie erotisch anfühlte, sondern immer steril blieb. Ich musste an das Video von ...
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