1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    für meinen Herzschlag. Entscheidend war nicht die Angst, entscheidend waren nicht die Zweifel, meine Sorgen oder Befürchtungen. Entscheidend war ganz allein, dass ich es wollte. Mein Herz schlug aus Erwartung, aus Vorfreude, aus Antizipation. Ich wollte mich vor ihr entblößen. Ich wollte mich vor ihr in degradierenden Posen zeigen. Ich wollte vor Scham erröten. Ich wollte mit gebeugtem Kopf vor ihr stehen und ihren Triumph spüren. Ich wollte die schneidenden Bemerkungen hören. Ich wollte klein sein und vor ihr knien! Sie sollte mich klein machen. Sie sollte mich zu einem Lustobjekt reduzieren. Zu einem Objekt ihres Sadismus. Ein Teil in mir war erschrocken und beschämt, aber ein mächtigerer Teil vollkommen entfesselt. Also stand ich mühsam auf, trat einen Schritt zurück, senkte den Kopf in Demut und Beschämung, obwohl ich ohnehin nichts sehen konnte. Wie eine Wölfin, die sich dem Rudelführer unterwirft, und öffnete mit spitzen Fingern den obersten Knopf meiner Bluse. Dann den nächsten. Ich tat es langsam. Nicht zu langsam. Nicht so langsam, wie in einem Striptease. Nicht aufreizend oder manieriert, sondern in gespielter Nüchternheit, als müsste ich mich zu jedem nächsten Schritt überwinden. Und trotzdem wollte ich es hinauszögern, wollte zeigen, dass dieser Akt mich Überwindung kostete, wollte meine Scham auskosten und vielleicht ein klein Wenig wollte ich sie anheizen und warten lassen, mich ihr für Augenblicke verwehren, wie sie mir Dinge verwehrte. Meine winzig kleine ...
    Rache in dem Schlachtfeld meiner Demütigung. Ich wollte, dass sie mich sah. Ich stellte mir vor, wie ich Knopf um Knopf mein Dekolletee vor ihr entblößte und mehr und mehr Haut zeigte. Immer ein wenig mehr. Ein kleines Stückchen. Ich öffnete den Knopf unter dem BH und den nächsten und den letzten. Wieder hielt ich inne. Einen Augenblick, als erwartete ich ihre Amnestie, als erwartete ich den Befehl, es sein zu lassen. Aber er kam nicht. Dann streifte ich die Bluse über meine Schultern und ließ sie von meinem Körper gleiten. Ich spürte ihre Blicke auf meiner Haut. Dann wieder eine Pause, und ich öffnete den Knopf meiner Jeans. Meine war weiter geschnitten, und sie glitt einfacher von meinen Schenkeln. Ich stieg heraus und stand vor ihr. In nichts als Unterwäsche. Eine erwachsene Frau vor einer Halbwüchsigen. Und ich genoss es. Ich genoss diesen Exhibitionismus, den ich zuvor nie bemerkt hatte. Was war ich nur geworden? Wer war ich bislang gewesen? Es schien wie eine Wiederauferstehung, wie die hässliche Raupe, die als majestätischer Schmetterling wiederkehrt. Das Blut schoss durch meinen Körper, gemixt in einem Cocktail aus Endorphinen, Hormonen und Adrenalin. Konnten irgendwelche Drogen einen schöneren und schaurigeren Rausch hervorrufen? Ich konnte es mir nicht vorstellen. Ich stand dort in Unterwäsche, unschlüssig und zögernd, aber eigentlich zögerte ich nicht. Eigentlich wartete ich nur auf das, was dann auch kam und brauchte ihre Aufforderung nicht: „Nun kommen Sie schon! Sie ...
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