1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    spürte ihren Blick, der sich tief durch meine Pupillen bohrte und etwas suchte. Was fand sie? Meine Ergebenheit oder meine Lust? Meine Hingabe? Meine Loyalität oder mein Vertrauen? Es war einer dieser Momente, der nur einen Augenblick andauerte, aber wie eine Ewigkeit erschien. Ein Moment wie in einem Film eben, der mit aufwallender Streichermusik endete. Wir wussten beide, was geschehen würde. Und es geschah. Mit beiden Hände knallte sie mich erneut gewaltsam gegen die Bretterwand, doch ich merkte nichts mehr davon, dass sie nachfederte, ich merkte auch nichts mehr von dem Hund, der wieder, aber nun wütender, bellte. Ich spürte nur noch ihre Lippen auf meinen. Sie drückte sie mit solcher Wucht auf meinen Mund! Es war kein Kuss, es war mehr wie der gierige Angriff eines Vampirs. Es war nicht zärtlich oder sinnlich, es war einfach nur hart und gewaltsam. Wie ein Raubtier sich in sein Opfer verbeißt. Ihre Zunge drängte hervor, stieß in meinen Mund. Ich spürte die Kraft selbst in ihrer Zunge, die sich gegen meine drückte. Sie verschlangen sich ineinander, aber es war ihre, die die Richtung und die Bewegung vorgab, und meine Zunge konnte nur symbolischen Widerstand leisten. Sie hatte ihr nichts entgegenzusetzen. Liz drückte meinen Kopf gegen die Bretterwand, unsere Oberkörper aneinander gepresst wanden sich, und ich glaubte ein Reißen zu hören oder zu spüren, als würde mein Blouson von einem Nagel zerrissen. Was kümmerte es? Ich spürte, wie sie schwer auf mich atmete, durch ...
    die Nasenflügel schnaubend wie ein Stier. Immer wieder ihre Lippen, die mit meinen rangen, mit weit geöffneten Mündern. Einmal klickten unsere Schneidezähne gegeneinander, dass ich Sorge bekam. Ihre Fäuste hatten erst mein Revers umkrallt, nun glitten sie roh über meinen Körper, umarmten mich, folgten den Linien meines Körpers, aber ohne Erkenntnisgewinn, sondern in erratischer Suche nach irgendeiner Erfüllung. Meine Arme hielt ich starr an meinem Körper, folgsam und passiv, um ihren Händen nicht im Wege zu sein. Sie schob mich den Zaun entlang in unserem Kuss, ich stolperte, hoffte, dass sie mich fangen würde, aber wir waren zu verschlungen, um uns mit Gravitation aufzuhalten. Ich knickte ein, und sie folgte mir, war über mir. Mein Knie fiel auf eine feuchte Stelle im Boden, ich dachte an den Flecken auf meiner hellen Hose, ob er wieder heraus ginge und daran, dass ich noch viel mehr solcher Male auf meiner Kleidung haben wollte. Liz könnte sich mit mir hier wälzen. Oh täte sie es doch! Ich würde jeden Fleck mitnehmen als stolzes Zeichen dessen, was sich hier abgespielt hatte. Welch irrsinniger Gedanke in diesem Moment. Halb hockten, halb lagen wir an diesem Zaun, meine Beine unangenehm gespreizt. Ich ignorierte das Ziehen in meinen Schenkeln, dafür spürte ich ihre Hände an meinem Hals. Mal griffen sie zu, dann ließen sie wieder locker, suchten sich eine andere Stelle, griffen wieder. Ihr Knie lag irgendwie zwischen dem Dreieck, das meine Schenkel bildeten, auch in einer ...
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