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Ich Wünschte...
Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,
mal sicher. Ich gehe jetzt, und Sie bleiben noch, sagen wir eine halbe Stunde hier so sitzen. Einfach nur, um mir zu gefallen. So wie jetzt. Man kann Sie von der Straße beobachten. Rutschen Sie noch einen Tick näher ans Fenster, dann muss ich den Kopf nicht so strecken, um einen guten Blick zu erhalten." Ich gehorchte. „Ich melde mich bei Ihnen!" Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also blieb ich stumm. Ihre Schritte verschwanden in meinem Flur, mit einem lauten Knall fiel die Wohnungstür zu, mit einem gedämpfteren wenig später die Haustür. Ich versuchte sie aus meiner sitzenden Position unten zu erspähen, aber ich konnte in der Dunkelheit nichts sehen. Sie mochte in einem Schatten stehen. Vor meiner Haustür stand keine Straßenlaterne. Ein Zustand, den ich schon mehrmals verflucht hatte, als ich nachts nachhause gekommen und den Schüssel gesucht hatte. Sie war fort. Ich saß immer noch dort. Gedemütigt und klein, wie ein geprügelter Hund. Nie hatte ein Mensch in solch einer Position so mit mir geredet. Nie hatte jemand von mir verlangt, dass ich mich ihm beim ersten Gespräch so öffnete. Nie hatte man sich meinen Gefühlen gegenüber so gleichgültig gezeigt. Nie hatte man mich so klein gemacht. Nie hatte sich das so gut angefühlt. Ich hatte nicht mal ihre Augen gesehen. Die ganze Zeit über hatte ich in die Nacht gestarrt. Sie hatte sich mir nicht ein einziges Mal gezeigt. Wie gerne hätte ich sie angesehen! Sie hatte es mir verweigert. Und doch war ich erfüllt und ...