1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    ihn hatte, kam mir der Gedanke, dass sie vielleicht nach Sahne verlangen würde, und so fuhr ich noch einmal zurück in den Supermarkt um richtige Sahne zu kaufen. Ich hatte nur diese Sprühsahne im Angebot, aber die war unter unserem Wochenendniveau. Ich würde für uns die Sahne frisch schlagen, das war Ehrensache. Ich schleppte meinen Einkauf also hinauf in meine Wohnung und musste die Nachbarin beruhigen, die meinte, ich würde eine Party veranstalten. Als ich dann alles hochgeschleppt hatte, fiel mir ein, dass ich mir vorgenommen hatte, meine Kollektion an Unterwäsche noch ein wenig aufzumöbeln. Also setzte ich mich wieder in den Wagen und fuhr in den Dessous-Shop, wo ich mich ausgiebig beraten und noch ausgiebiger meine Kreditkarte bluten ließ. Während ich mit der Verkäuferin sprach, die sehr höflich und nett, aber einen Tick zu stark geschminkt war, musste ich immer an mein Geheimnis denken. Denn während die Verkäuferin mich fragte, was mein Freund wohl schick fände, dachte ich an meine Freundin. Und in der Tat verplapperte ich mich einmal und sprach von ihr statt von ihm. Es fiel mir erst drei Sätze später auf, dass ich mich verraten hatte, aber ich machte mir nichts draus. Die nette Verkäuferin hingegen sah mich von da an etwas anders an und vermied irgendwelche Pronomen, die das Geschlecht des Ziels meiner Begierde verrieten. Das nun wieder fand ich amüsant, und ich fragte mich, ob diese Blicke, die sie mir von nun an zuwarf, abschätzig oder im Gegenteil gar anzüglich ...
    waren. Wollte sie mich anmachen oder verurteilte sie mich für meine gleichgeschlechtlichen Vorlieben? Ich kam zu dem Schluss, dass eine Verkäuferin in einem Dessous-Laden eine liberale Grundeinstellung haben musste, und ich kam auch zu dem Schluss, dass eine attraktive Verkäuferin in einem Dessous-Laden nicht gleich jeder Kundin hinterher stieg. Jedenfalls war ich in guter Stimmung und gab mehr aus, als ich vorgehabt hatte. Die Komplimente der Verkäuferin, die ich einheimste, hatten daran sicherlich keinen geringen Anteil. Als ich schließlich abends zuhause ankam an und alles für die kommenden Tage erledigt hatte, da legte ich mich auf meine Couch, öffnete eine der teuren Rotweinflaschen, die eigentlich für den folgenden Tag bestimmt waren, trank und starrte zufrieden an die Decke und freute mich über meine gute Stimmung. Ich hatte mich wirklich verändert, genau wie meine Kollegin vermutet hatte. Ich hatte mich verändert und zwar zu nichts als zum Guten. Dreißig Der Freitagvormittag verging langsam, elendig langsam, denn die Schüler waren längst auf das Wochenende eingestellt und hatten kein Interesse an Unterricht, und ich konnte nicht die Extra-Energie aufbringen, die notwendig gewesen wäre, sie noch zu animieren. So brachten wir die Stunden relativ entspannt um in einer Art Nichtangriffspakt. Ich triezte die Schüler nicht zu sehr, und sie gingen mir nicht zu sehr auf die Nerven. Schließlich klingelte es zum Ende der sechsten Stunde, und die Klasse war schon aufgesprungen und ...
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