1. Ich Wünschte...


    Datum: 31.01.2017, Kategorien: BDSM,

    dennoch blieb die Realität, und da war ich mit einer Entwicklung konfrontiert, die mir nicht behagte. Sollte ich mir ihr sprechen, sollte ich meine Bedenken ihr gegenüber artikulieren? Musste ich ihr nicht vertrauen? Blind vertrauen? Tat ich ihr unrecht? Vielleicht drohte sie nur, vielleicht spielte sie nur mit mir. Wie kam ich dazu, ihr zu unterstellen, dass sie mir wirklichen Schaden zufügen wollte? War es falsch von mir, ihre Motive in Frage zu stellen? Aus den Augenwinkeln sah ich den Hausmeister kommen. Er pickte den Müll der Schüler wie jeden Tag auf. Ich wollte nicht in ein Gespräch mit ihm verwickelt werden, auch wenn er ein netter Mann war, der gerne mal einen Plausch hielt, um eine Pause einzulegen. Ich legte den Zettel weg, startete den Wagen und fuhr nachhause, ohne eine Entscheidung getroffen zu haben. Als Liz dann anrief, schlug mein Herz schneller, und ich war gespannt, was sie zu sagen hatte. Doch es wurde nur ein kurzes Gespräch. „Ich habe meinen Eltern gesagt, dass ich mit ein paar Freundinnen über das Wochenende wegfahre. Von Freitag bis Sonntagabend gehören Sie mir. Nehmen Sie sich nichts vor!" Bevor ich etwas erwidern konnte, hatte sie bereits aufgelegt. Der Gedanke, das gesamte Wochenende mit ihr zu verbringen, machte mich sofort an. Fliegenklatsche oder nicht. Ein Wochenende mit meiner kleinen Gebieterin, was konnte ich mir Schöneres wünschen? Es kribbelte in mir, und ich stellte erstaunt fest, dass all meine Sorgen und meine Befürchtungen verschwunden ...
    waren. Es würde ein besonderes Wochenende, daran bestand kein Zweifel. Ich setzte mich noch ein wenig an meinen Schreibtisch, arbeitete einige Stunden gewissenhaft, dann legte ich den Rotstift beiseite und machte eine Einkaufsliste. Zwar wusste ich nicht, was sie vorhatte, aber wir würden etwas essen müssen, wir würden es schön haben wollen, wir würden genießen wollen. Also stellte ich ein Menü zusammen von Dingen, die schnell zubereitet waren, aber lecker und edel waren in meinen Augen und ging abends noch einkaufen. Ich besorgte rote Rosen und teure Kerzen. Sie sollte wissen, wie viel ich ihr bedeutete und dass ich dieses Wochenende durchaus hoch hielt. Also ging ich in die Feinkostabteilung und kaufte Champagner und die teuersten Zutaten, die ich auftreiben konnte, für die schicksten Essen, dich ich mir zutraute. Als ich so an der Kasse stand, kam mir der Gedanke, dass das alles vollkommen overdressed war, dass sie den Champagner nicht zu würdigen wüsste und die teuren Scampi schon mal gar nicht. Also fuhr ich vom Feinkostladen schnurstracks zum nächsten Supermarkt und besorgte die Dinge, von denen ich annahm, dass junge Menschen sie mochten. Schließlich machte ich noch einen kräftigen Umweg und fuhr ins einzige McCafe der Stadt, um dort ein paar Stücke des Schokokuchens zu kaufen und gleich noch mir einen Latte Macchiato zum Mitnehmen zu genehmigen. Ich erinnerte mich, dass Liz mal gesagt hatte, dass es nichts Besseres als diesen Schoko-Kuchen aus dem McCafe gäbe. Als ich ...
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