1. Meine neue Kollegin (eine wahre Geschichte)


    Datum: 30.01.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif,

    wenig. Für mich hatte sie sogar ein ziemlich herzliches Lächeln übrig. „Hallo Nicole, ich heiße Tom“, entgegnete ich freundlich und betrachtete sie ausführlicher. Ihre vielen Sommersprossen und die graublauen Augen gefielen mir gut. Ihre jugendlich anmutende Haut, trotz dass sie rauchte, stellte wohl den Hauptgrund für meine Fehleinschätzung bezüglich ihres Alters dar. Ihr recht junges Auftreten und der eher unter Studenten verbreitete Kleidungsstil trugen ebenfalls dazu bei. „Arbeitest du schon lange hier?“ Anscheinend trachtete sie danach, mit mir ins Gespräch zu kommen. Ich wog den Kopf zögerlich hin und her. „Ach, wie man es nimmt. Ein Jahr etwa. Ist mir eigentlich schon zu lange, aber irgendwas muss man ja machen.“ Wir tauschten noch einige Nettigkeiten aus, sie erzählte mir von ihrem zehnjährigen Sohn und fragte mich ein wenig aus. Zunächst über meine Hobbys, welche Musik ich hörte, welche Bücher ich gerne las. „Und wenn du nicht so gerne hier arbeitest, welche Pläne hast du?“, schwenkte sie auf einmal zu einem recht persönlichen Thema. „Ich möchte gerne studieren. Hier verdiene ich mir ein wenig Geld, um mich schon mal angemessen einrichten zu können. Ich will in einer fremden Stadt ja schließlich nicht bei Null anfangen.“ Sie nickte verstehend und neigte ein wenig den Kopf als sie mich erneut aufmerksam betrachtete. Da fiel mir erst auf, dass sie schon recht viele graue Haare hatte. Dazu ein zehnjähriger Sohn …! Ich hatte die Frau offensichtlich zu jung geschätzt. 2 ...
    – Zum ersten Mal privat Noch am selben Abend – ich entspannte mich gerade bei einem gemütlichen Chat – klingelte es ganz unerwartet. Wer würde mich um diese Zeit noch besuchen? Die Post ganz sicher nicht (damals nervten die Paketdienstleister noch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit). Ich ging zur Tür, betätigte die Sprechanlage und war doch etwas überrascht, als ich Nicoles Stimme vernahm. „Hallo, ich bin es, Nicole. Du hattest doch angeboten, mir das eine oder andere Buch zu leihen.“ Das hatte ich tatsächlich, ja. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie dieses Angebot so schnell in Anspruch nähme. Aber okay, wieso sollte ich mich an diesem abendlichen Besuch stören? Ich bat sie herein, bot ihr, ganz Gentleman, etwas zu trinken an und kurz darauf saßen wir zusammen auf der Couch. Sie hatte sich bereits ein Buch herausgesucht und wir plauderten über dies und jenes, als sie etwas näher an mich heran rückte und ihre Hand auf meine legte. Bei dieser Berührung durchzuckte mich regelrecht ein kleiner Blitz. Ich begann die Situation wirklich zu genießen. „Gehst du eigentlich zur Weihnachtsfeier?“ Die Weihnachtsfeier, natürlich … Ich hatte noch keinen Gedanken daran verschwendet. „Hatte ich eigentlich nicht vor, du?“ Sie grinste breit und nickte leicht. „Ja, klar. Und zwar mit dir.“ „Was? Im ernst? Du willst mich zu den Spinnern schleppen, denen ich die ganze Woche über versuche, aus dem Weg zu gehen?“ Sie winkte mit der freien Hand ab und legte diese dann auf meinen ...
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