1. Raupe/Schmetterling


    Datum: 27.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Kammern und Winkeln – und der Übergang zu den Hinterbacken – der Damm, dieser schmale Grad – sind das Schwierigste. So direkt zwischen den Beinen, wo es eng wird und nicht viel Platz ist für den Rasierer, siehst du kaum, wo du schneidest. Schwierig zumindest in der randvollen Badewanne. Deshalb lässt du jetzt einen Teil des Wassers ab. Siehst zu, wie dein Körper sich immer mehr vom Wasser befreit und du spürst, wie die Gravitation zunimmt. Es kommt dir fast vor wie eine Wiedergeburt. Die Bewegungen fallen dir schwerer; das Wasser, das nur noch die Hälfte deines Körpers bedeckt, gleitet jetzt anders als vorher um dich. Du spürst deine Wirbelsäule wieder erwachen, wie sie dich zu stabilisieren versucht. Hast plötzlich das Bedürfnis zu stöhnen, zu schreien. Wie ein Kind. Aber du hebst lediglich das linke Bein und legst es auf den Wannenrand, lehnst es an die kühle, gekachelte Wand. Deine freie linke Hand wandert wieder zwischen deine Beine. Streichelt, liebkost dich. «Schschsch», denkst du. «Es ist nur wieder deine Fantasie.» Und die droht jetzt mit dir durchzubrechen. Aber weil du weißt, dass es bald an der Tür klingeln wird, hörst du auf. Schickst mit sanften Bewegungen nur noch ein, zwei Schauer durch deinen Körper, wie zum Abschluss, oder besser … damit du nichts vorweg nimmst, was schöner werden wird, weil du es nicht allein erleben musst. Dann setzt du die Klinge am empfindlichsten Teil deines Körpers wieder an und gleitest – unter Wasser, um dich nicht zu verletzen – ...
    mit dem Rasierer sehr vorsichtig an den äußeren Schamlippen entlang. Zuerst rechts der Pussy (dort stört die helfende linke Hand weniger), dann links, fährst du ein, zwei, drei Mal von unten nach oben. Kippst die Schneide behutsam mal zur einen, mal zur anderen Seite über die Hautaufstülpungen deiner Scham. Schabst vorsichtig immer wieder über die empfindliche Haut. Bis du keine Haare mehr siehst. Du fährst mit den Fingerspitzen über die Haut: Sie ist ganz nackt! Du beugst dich, so weit es geht, mit dem Kopf und dem Oberkörper nach vorn zwischen deine Beine und entfernst die Haare vom Geschlecht bis zum Anus. Spreizt deinen Hintern. Rasierst. Jedes Haar in der Spalte zwischen deinen Backen. Vom Damm durch die Spalte zum Steiß. Einer Orgie gleich hast du sogar den leichten Flaum deiner Unterarme wegrasiert. Bis dein Körper gänzlich nackt ist. Ohne jedes Haar. Nur noch dein Kopfhaar ist übrig geblieben. Und du denkst: «Vielleicht vögeln wir ja endlich heute Nacht.» Jetzt lässt du die Wanne leer laufen. Stehst auf und beginnst dich zu frottieren. Steigst über den Rand und wickelst dich in das Handtuch ein. Greifst nach einer Bürste und dem Haartrockner. Du hältst den Fön für ein paar Augenblicke gegen den Spiegel, er beginnt langsam wieder, dein Bild zurückzuwerfen. Du öffnest das Fenster– die Luft draußen zirkuliert fühlbar mit der des stickigen Badezimmers – und gehst zurück zum Spiegel. Schminkst dir Augenlider und Wimpern. Dabei beugst du dich leicht über das Waschbecken. Und ...
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