1. Aus dem Tagebuch eines Gymnasiasten – Teil 2


    Datum: 21.01.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif, Tabu,

    Hier sind weitere Auszüge aus meinem Tagebuch, geschrieben 1962. Teil 1 enthält einige Informationen zu den wichtigsten Personen und meiner Situation damals. Montag, 23. April Ostermontag, muss morgen leider wieder zur Schule. Samstag, 28. April Margarete hat heute Sommerkleider gekauft. Ich durfte sie begleiten, denn sie wollte mich als Berater dabei haben. In der Stadt gingen wir erst mal einen Kaffee trinken. Dann ein Schaufensterbummel. Dann zu Frau Regers Laden. Da gibt’s alle Arten von Damenmode. Am meisten interessieren mich die Miederwaren, Damenwäsche und Strümpfe. Aber erst mal wollte Ma meine Meinung zu verschiedenen Kleidern hören. Frau Reger sagte: „Der Junge kennt sich ja aus. Auf den kannst du hören.“ Da war ich sehr stolz. Also musste ich mit in die Umkleidekabine. Die sind bei Regers groß, mit Spiegel und Sessel und viel Platz. Wir waren zu dritt: Ma, Frau Reger und ich, und hatten gut Platz. Alle ausgesuchten Kleider wurden an eine Stange gehängt und Ma probierte sie nacheinander an. Zu allen sollte ich sagen, wie sie ihr standen. Dann wollte Ma mal zur Toilette. Sie fragte Frau Reger, ob sie ein Camelia hätte. „Ich glaub ich krieg meine Tage.“ Ma zog einen Kittel über und ging mit Frau Reger raus. In der Nebenkabine probierte eine Dame Büstenhalter an, wie ich aus dem Beratungsgespräch hörte. Das interessierte mich. Schnell fand ich in der Trennwand eine Spalte, durch die ich den Spiegel der anderen Kabine sah. Die ältere Dame war sehr füllig gebaut. Sie ...
    stand im Rock vor dem Spiegel und probierte einen BH nach dem anderen. Die Verkäuferin stellte ihr die Träger ein, zupfte hier und da. Ich spürte, wie es in meiner Hose eng wurde, griff mir in den Schritt und knetete. Ich hatte nicht bemerkt, dass Frau Reger wieder vor der Kabine stand und jetzt den Vorhang aufzog. Auf dem Arm hatte sie weitere Sachen für Ma. „Das gibt’s ja nicht“, zischte sie. „Kann ich dich nicht mal aus den Augen lassen“, flüsterte sie, lächelte dabei aber schon wieder. Zu einem hellblauen Jackenkleid musste Ma noch einen BH und Hüfthalter in der gleichen Farbe probieren. Das sah raffiniert aus, und natürlich entschied sie sich dafür. Dann gab’s noch ein groß geblümtes ärmelloses Kleid mit weitem Rock. Eine Bluse, Schlüpfer, hellbraune Nylons und mehr. Die große Tüte durfte ich tragen. Dienstag, 1. Mai Der Feiertag war total verregnet. Als ich den Tee für Mom machte, war Ma auch schon aufgestanden. So trafen wir uns zu dritt im Queen Moms Bett. Ma berichtete von ihrem großen Einkauf. Ganz ausführlich erzählte sie, wie gut ich sie beraten hatte. Ich hätte einen so guten Geschmack. Frau Reger habe gesagt, so etwas habe sie noch nie erlebt. In dem Alter hätten andere Jungs doch nur Fußball im Kopf. Mehr hatte Frau Reger nicht gesagt, zu meiner Erleichterung. Abends rief Roswitha an. Ma sollte ihr ein Mieder aus der Stadt mitbringen, das sie bei Frau Reger gekauft hatte und das geändert worden war. Später fiel Ma ein, dass sie morgen keine Mittagspause haben ...
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