1. Die Voyager-Alternative


    Datum: 21.01.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    die Hand gab. Die Sonden des hochtechnologischen Keuschheitsgürtels verhinderten nicht nur jede Stimulation von außen, sie erlaubten auch, sie gezielt von innen einzusetzen. Sei es direkt durch die Nerven, sanftes Vibrieren oder das kurzfristige replizieren ganzer Objekte in ihrem inneren. Sie konnten sich anfühlen wie tastende Finger, wie seidige Zungen oder das Glied eines amoronischen Pferdes. Im Moment wusste Belanna niemals, wann der nächste Schub aus reißender Sinnlichkeit sie treffen würde. Solange die Kommandantin nichts anderes befahl, war sie dem Zufall ausgeliefert. Und nie, niemals währte eine der sprunghaften Kaskaden lange genug, um sie auch nur ansatzweise zu genießen. Sie erinnerten nur schmerzlich an das, was sie nie wieder spüren würde. Ein sachtes Brummen im Boden kündigte die Ankunft des Turbolifts an. Hastig stopfte Belanna die Nachricht in ihren Mund und kaute so schnell wie möglich. Sie würgte das Papier hinunter, als die Tür sich öffnete. Klackende Stiefel schritten näher. Kraftvolle Finger fassten unter die stinkende Decke, packten ihren verfilzten Haarschopf und rissen sie nach oben. "Komm mit, meine Süße.", säuselte die Kommandantin ihr mit einem diabolischen Lächeln zu. Dabei leckte ihre Zunge durch das Ohr der Halbklingonin "Ich habe eine leckere Aufgabe für dich." "Nun, Mister Paris, können sie sich vorstellen, weshalb ich sie hierher gebeten habe?", fragte Janeway streng. Dabei klopfte sie mit einer eigentlich zeremoniellen Reitgerte auf den ...
    Tisch. Der ehemalige Lieutenant, ehemalige Strafgefangene und jetzige "Berater" blickte sich verstohlen um. Offensichtlich verstand die Kommandantin unter "jemanden zu sich bitten" denjenigen von ihren breitesten Sicherheitskräften aus der Krankenstation zerren zu lassen, kaum dass der Doktor die Regeneratorsonde entfernt hatte. Er hatte noch nicht einmal Zeit gehabt, seine Hose anzuziehen. "Das kann ich ehrlich gesagt nicht." murmelte er halblaut. Der Raum war abgesehen von Stuhl und Tisch leer. Und dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass aus einer der Ecken ein notgeiler Imperialer Offizier hervorsprang, sobald er ihr nur den Rücken zudrehte. "Sie sind der Berater dieser Mission.", erklärte Janeway geduldig. "Also, beraten sie mich!" Die Gerte klatschte in leisem Rhythmus über ihre Handfläche. Und Paris zuckte bei jedem Aufprall zusammen. "Was möchten sie wissen, Captain?" Erhaben setzte die Kommandantin sich in Bewegung, schritt einen Kreis um ihn ab, wie eine Katze die eine Maus anvisierte. Bei jedem Schritt blitzten ihre Pomuskeln unter dem geschlitzten Uniformrock auf. "Die Verräter, wohin sind sie unterwegs?" "Captain, das habe ich doch bereits..." "Wohin sind sie unterwegs?" An der Schärfe in Janeways Stimme konnte man ein Haar der Länge nach spalten. "Venecia Prime." Paris spürte wie jedes Haar an seinem Körper sich aufrichtete. "Eine ehemalige Kolonie der Cardassianer. Seit dem Fall der Allianz ist das so was wie eine Freihandelszone." "Und auf welchem Kurs wollen ...
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