1. Die Voyager-Alternative


    Datum: 21.01.2017, Kategorien: Berühmtheiten,

    dass sie es für immer in der Hand behalten konnte. Aber wenn der Arzt wirklich einen Bericht abgeschickt hatte... "Computer, ging vom Account des Doktors eine Nachricht an das Flottenkommando?" "Ja, Captain Janeway", säuselte die synthetische Stimme. "Wann?" "Sternzeit 48594.69" "Vorgestern!" Für einen Moment war sie sich nicht sicher, ob sie ihre Erkenntnis laut ausgesprochen hatte. Das Grinsen des fleischlichen Arztes wuchs in die Breite, verdrängte sogar den Ausdruck seiner Qual. "Exakt, vorgestern! Inzwischen dürfte ein Patrollienboot unterwegs sein. Mit loyalen Offizieren. Es dürfte ihnen schwer fallen, die so schnell um den Finger zu wickeln." Die Kommandantin fühlte ihre Gedanken rasen, als wollten sie ihr durch die Schläfen nach draußen springen. Wenn die imperiale Garde eintraf, war alles verloren. Ein Erfolg! Sie musste einen Erfolg vorweisen, um ihr Handeln und ihren Kommandostil zu rechtfertigen. Und das schnell. Sie winkte den holografischen Arzt zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie Namreshs Augen sich im Entsetzen weiteten. "Und nehmen sie nicht zuviel Gleitmittel.", mahnte Janeway noch beim hinausgehen. Die Tür hatte sich noch nicht hinter ihr geschlossen, als ein erbärmlicher Schrei die Krankenstation durchdrang. Belanna hatte ihre Botschaft abgesetzt, bevor sie die eingegangene Nachricht las. Hastig rückte sie das Körbchen wieder zurecht, krabbelte unter die nach erzwungener Liebe stinkende Decke, und entrollte ...
    das schmale Band. Eine Nachricht auf Papier. Das war so antiquiert, dass die Spione des Imperiums kaum je danach suchen würden. Ihre Augen verschlangen die Buchstaben wie ein Verhungernder einen Bissen Brot. "Gut!", befand sie still. Sie hatten das Schiff der sogenannten Verräter noch nicht aufbringen können. "Komm schon Chakotay, nur noch ein klein wenig weiter, nur noch ein wenig mehr." Ein Blitz ließ sie schreiend aus ihrem leisen Gebet fahren, ein Blitz aus Lust, der direkt in ihren Unterleib schlug. Keuchend raffte sie sich wieder auf. Kühle durchzog ihre schmutzverkrustete Haut, Atem und Puls rasten brennend. Ihre Finger gruben sich in den eng anliegenden Syntheticstoff ihres Gürtels und zerrten daran. Erfolglos. Wie gewöhnlich, wie zuvor. Sie kniete sich über den harten Rand ihres Körbchens, presste ihren Schoß daran und rieb sich wie eine läufige Hündin; ohne etwas zu fühlen. Verzweifelt griff sie nach ihren zitternden Brüsten, und strich mit bebenden Fingern über die steinhart geschwollenen Nippel. Ein wenig, ein wenig nur. Hätte sie Tränenkanäle besessen, sie hätte vermutlich geheult. Der Entsorgungsgürtel gehörte zu den perfidesten Erfindungen er Kommandantin. Und sie schätzte ihn sichtlich. Ein verkleinerter Replikator darin setzte die Abfallprodukte des Trägers direkt in die Energie um, die er zum Betrieb benötigte. Dazu führten Sonden tief in die Körperöffnungen. Aber die Kommandantin hatte mehr daraus gemacht. Was ihr den bemitleidenswerten Träger buchstäblich in ...
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