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Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 13.01.2017, Kategorien: BDSM,
intensiven Woche, in der wir immer aufeinander gehockt hatten, gar nicht den Bedarf, noch mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Wenn ich abends nachhause kam, legte ich mal gerne die Füße hoch und machte die Glotze an. Irgendwann hatte ich auch mal genug Leute gesehen. Und auch Joelle bat mich nicht um ein Treffen, es ging ihr also ähnlich. Mir schien, dass wir beide ein wenig Abstand brauchten voneinander. Ich hatte das Gefühl, dass wir aus Mallorca in zwei unterschiedliche Welten zurückkamen. Meins bestand aus Arbeit, Geld verdienen, aber auch dem Nachgehen meiner Hobbys. Ich war insgesamt zufrieden. Es war anstrengend, aber auch befriedigend. Ich erwartete nichts Unrealistisches und wurde daher auch nicht enttäuscht. Das Leben war, wie ich es mir machte, und verdammt viele Leute hatten ein schlechteres als ich. Ich hatte allen Grund, zufrieden zu sein. Joelle aber haderte mit sich und all den Ansprüchen, die man an sie richtete. Erstaunlicherweise sah ich sie das nächste Mal im Fernsehen. Ein lokaler Sender hatte so etwas wie eine Homestory mit ihr gemacht, hatte sie interviewt und war ihr eine Weile gefolgt. Es war gut gemacht, und auch ich lernte eine Menge über sie. Wie zeitaufwendig ihr Alltag war, wie viel sie übte, wie ihr Tag durchgeplant war. Sie schien mir fast so etwas wie ein Rennpferd zu sein, eine Ware, die man veredelte, um mehr Geld mit ihr zu verdienen. Sie hatte einen Manager und nicht nur einen, sondern gleich mehrere Lehrer. Ich war überrascht. Sie hatte ...