1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 13.01.2017, Kategorien: BDSM,

    keine Sekunde. „Wirklich?" „Definitiv." „Ich fand, dass wir gerade einen großartigen Abend miteinander verbracht haben." „Fand ich auch." „Und trotzdem würdest du mich in den Kleiderschrank sperren, statt mich neben dir zu haben und diese schöne Atmosphäre ausklingen zu lassen?" „Wenn wir spielen, dann schon. Auf jeden Fall. Kleiderschrank." „Würdest du an meiner Stelle denn jetzt spielen?" Sie dachte nach, und ich war ein wenig froh, ihr eine Frage gestellt zu haben, die sie zum Nachdenken zwang. „Wahrscheinlich nicht. Ich hätte dich auch gerne an meiner Seite im Bett." „Also würdest du nicht spielen." „Nein." „Siehst du jetzt mein Problem?" „Nicht so richtig." „Du willst, dass ich mehr mit dir spiele und strenger bin. Aber wir haben so viele Momente, wo ich dich bei mir haben will. Das erscheint mir ein Dilemma, das sich nicht auflösen lässt." „Du bist doch die Herrin. Du könntest ja einfach die Regeln ändern. Das ist doch dein Vorrecht. Du kannst jederzeit die Regeln ändern, und du musst dich vor allem nicht vor mir rechtfertigen. Du kannst mich in den Schrank befehlen oder ins Bett oder sonst wohin. Du kannst mir befehlen, dass wir kuscheln, wenn du das willst. Wenn dir nach Blümchensex ist, dann befiehl es, und ich werde dem nachkommen." „Blümchensex ist aber nicht Teil unseres Spiels." „Wie gesagt, du machst die Regeln. Wenn ich von dir gequält werden will, du mir aber die Qual versagst, dann ist das doch auch eine Art von Quälen." „Aber es ist nicht das, was du willst. ...
    Ich möchte, dass du zufrieden bist, und wenn ich dir zu weich bin, dann bist du nicht glücklich." Sie dachte wieder nach. „Vielleicht bin ich auch nicht so unzufrieden mit unserer Beziehung, wie du glaubst. Du hast Recht, ich würde gerne öfter spielen, und wenn es nach mir ginge, könntest du noch viel härter sein. Ich will meine Grenzen erkennen, ich will in diesen Rausch, ich will dem weißen Kaninchen folgen wie in dem Song. Ich will in dieses Loch fallen. Du hast Recht, in den letzten Tagen hast du mich nicht einmal im Ansatz dahin geführt. In dem Lied heißt es: 'One pill makes you larger, and one pill makes you small.' Ich kann dir sagen, die Pille, die mich klein macht, die ist einfach nur geil. Wenn du mir die einflößt, dann bin ich glücklich. Vielleicht solltest du mal die versuchen, die dich größer macht. Vielleicht entdeckst du auch was darin." Jetzt war es an mir zu schweigen. Mir gingen die Worte aus. Aber Joelle hatte noch etwas hinzuzufügen. „In dir steckt noch viel mehr, als du glaubst. Wenn du mich dominierst wirst du zu einem anderen Menschen. Vielleicht musst du dich nur trauen. Ich verstehe, dass meine Rolle einfacher ist als deine. Wenn ich mich in deine Hände begebe, dann muss ich dir nur vertrauen. Sonst nichts. Wenn du mich nimmst, dann hast du schrecklich viel Verantwortung für das, was du mit mir anstellst. Du willst nicht zu weit gehen, du willst mich nicht verletzen. Du darfst die Kontrolle nicht verlieren. Aber ich habe immer noch mein Safeword. Und ...
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