1. Die Violinistin und die Bassistin


    Datum: 13.01.2017, Kategorien: BDSM,

    Sache war uns beiden zu ernst, und ich war froh darüber, dass es uns beiden nicht nur ums Poppen ging. Einige Male warf sie mit Begriffen aus der Musiktheorie um sich, die ich nicht verstand. Als ich ihr sagte, dass sie damit aufhören solle, kapierte sie erst nicht, weil es ihr ganz selbstverständlich schien, aber dann versuchte sie sich zu zügeln. Am Ende des Abends schmiegte sie sich an mich, und wir hörten uns unsere ersten Demos an. Ich war vollkommen zufrieden, aber sie hatte noch Kleinigkeiten hier und da, an denen sie arbeiten wollte. Wir saßen dort zusammen wie ein altes Ehepaar, nur dass alte Ehepaare selten Songs auf Sado-Mado trimmten. Kapitel 36 Als wir zu Bett gingen, stand ich vor einem Dilemma. Ich wollte sie bei mir haben, diese harmonische Zeit, die wir zusammen beim Komponieren verbracht hatten, wollte ich fortführen. Ich war einfach in dieser Stimmung. Ich wollte mit ihr in meinen Armen einschlafen. Ich wollte mit ihr neben mir aufwachen. Vielleicht würde ich ihren Kopf am Morgen unter die Bettdecke drücken, die Augen schließen und genießen, wie sie mir vor dem Aufstehen zu Diensten war. Auf der anderen Seite hatte Joelle sich gewünscht, dass ich strenger zu ihr sein sollte. An diesem Abend war mir wieder bewusst geworden, dass ich sie nicht verlieren wollte. Dass wir etwas Gemeinsames hatten. Joelle hatte das früher schon gesagt. Sie war freimütiger in ihren Liebeserklärungen. Ich hingegen war auf ihr: „Ich liebe dich" nie eingegangen. Hatte das ...
    unkommentiert stehengelassen und als Sätze gesehen, die Subs halt sagen, die aber nicht unbedingt von Doms kommen mussten. Das war natürlich Unsinn. Als Joelle aus dem Bad kam, bat ich sie zu mir. „Ich möchte gerne, dass du bei mir im Bett schläfst." „Okay." Ihre Antwort reichte mir nicht. „Was möchtest du?" Sie sah mich an. „Das ist nicht die Frage, was ich will. Wenn du es willst, dann will ich es auch." „Sowas sollst du nicht sagen. Du hast einen eigenen Willen." „Wenn wir gerade spielen, dann habe ich keinen. Dann gebe ich alles an dich ab. Dann habe ich keinen. Wenn wir gerade nicht spielen, dann könnte ich dir sagen, was ich will." „Spielen wir denn gerade?" „Das bestimmst du." „Könnten wir uns auch in den Armen liegen, ohne zu spielen?" „Warum nicht?" „Okay, dann spielen wir gerade." „Dann richte ich mich nach dir." Ich kam so nicht weiter. „Du hast mir gestern gesagt, dass du dir mehr Härte wünschst." „Das ist richtig." „Wenn ich dich jetzt in meinem Bett schlafen lasse, dann bin ich nachgiebig." „Kann man so sehen." „Siehst du es auch so?" „Ja." „Also müsste ich dich wieder im Kleiderschrank schlafen lassen." „Wenn du konsequent sein willst." „Ich will, dass du glücklich bist." „Bist du glücklich, wenn ich bei dir im Bett schlafe?" „Absolut. Aber jetzt sag nicht, dass du es dann auch bist! Das hatten wir schon." „Was soll ich dann sagen?" Ich kam nicht weiter und versuchte es anders. „Wo würde ich schlafen, wenn du an meiner Stelle wärst?" „Im Kleiderschrank." Sie zögerte ...
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