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Mädchen der Provence Teil 01
Datum: 10.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
diesen jungen Kerl verliebt. Noch nie war es so, dass sie am liebsten den ganzen Tag in den Armen eines Mann gelegen wäre. Wie sehr sie ihn liebte, spürte sie erst so richtig, als sie schon wieder zu Hause war. Da kam es ihr zu Bewusstsein, dass sie ohne diesen Francoise nicht mehr leben konnte und wollte. Alles in ihr sehnte sich nach ihm. Bei jedem Läuten des Telefons zuckte sie zusammen und dachte, „Hoffentlich ist er es, mein Liebling, mein Francoise. Er mochte mich doch auch so sehr, hat es tausend Mal gesagt ... oder war es für ihn doch nur ein Strohfeuer, ein geiles Wochenende, und er hat mich längst vergessen ...?“ Als sie sich von einander “Also, bis zum nächsten Jahr ... gleiche Stelle, gleiche Veranstaltung ...!“ verabschiedeten, schrieb sie ihm an der Rezeption noch eben schnell Anschrift und Telefonnummer des Verwaltungsgebäudes der Firma Couvilles in Avignon auf. Das war zumindest bedingt ehrlich. Bedingt deshalb, weil sie, wie gesagt, nicht den eigenen, sondern den Geburtsnamen ihrer Mutter verwendete, den es im Verwaltungsgebäude der Firma, das nicht gerade klein war, gar nicht gab. Die Firma Couvilles kannte jeder, natürlich auch Francoise, und wusste auch, dass sie in Avignon ihren Sitz hatte. Da konnte sie bedenkenlos auch gleich die richtigen Angaben machen. Francoise schwindelte auch, als sie ihn nach einer intensiven Begegnung einmal gefragt hatte. Eine Anschrift und Telefonnummer gab er erst gar nicht an, weil er, wie er meinte „Zur Zeit hänge ich ... praktisch in der Luft. Schon in ein paar Tagen werde ich meinen Arbeitsplatz in Bordeaux aufgeben und auf ein Weingut in Kalifornien wechseln ... da freu ich mich schon ... ich möchte mindestens ein Jahr dort arbeiten, Englisch verbessern und die Kalifornischen Maschinen, Düngung, Tricks und so weiter etwas kennen lernen. Die Amerikaner tun ja geradezu immer so, als ob sie das Rad neu erfunden haben und nur sie alle können und wissen ...!“ Das war gelogen. Damit ging er etwas auf die Dörfer und lenkte davon ab, dass er ihr nichts Konkretes benennen konnte. Francoise hatte nicht die geringste Absicht, aus dem elterlichen Weingut weg zu gehen. Bewusst verwendete er für seinen bisherigen und den neuen Arbeitgeber Namen, die es in diesen Bereichen gab, nannte ihr aber nicht diejenigen, bei denen er im Anschluss an sein Studium jeweils auf Weingütern in Bordeaux, in der Champagne, Burgund, Kalifornien, Südafrika usw. hospitiert hatte. Francoise dachte „Chantall war ein wunderbares Abenteuer, die tollste Frau und perfekteste Geliebte, die mir jemals begegnet ist. Mehr wollte und will sie nicht, und will ich auch nicht. Ist besser so ... außerdem wäre ich bestimmt ihr letztlich viel zu jung ...!“ Er versprach, sich baldmöglichst bei ihr zu melden und ihr seine neue Telefonnummer mitzuteilen. Francoise kannte natürlich die Unternehmen der Couvilles. Ihr Gut war ein paar Kilometer von dem Gut der Bernotes entfernt. Irgend etwas in ihm trieb ihn zwei Tage nach dem Abschied in Marseille ...