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Mädchen der Provence Teil 01
Datum: 10.01.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
dazu, doch die ihm von Chantall gegebene Rufnummer zu wählen und sie zu verlangen, eine Frau Merot, wie sie ihm gesagt hatte. Die Dame in der Vermittlung konnte ihm nicht weiterhelfen. „Bei uns gibt es keine Frau mit diesem Namen ...!“ Er überlegte „Die Nummer stimmt, aber den Namen gibt es dort gar nicht. Gut, sie hat ja auch nur gesagt, dass sie für die Firma arbeitet. Die hat sie einfach irgendwo abgeschrieben. Und der Name ist sicher ebenso falsch, wie meiner. Trotzdem, ich frag im Hotel. Einen Versuch ist es wert. Da waren zwar über 200 Personen in dem Hotel. Aber vielleicht hab ich ja Glück ...!“ Die Antwort des Hotels war ähnlich „Chantall Merot? Tut mir leid, einen solchen Namen haben wir leider nicht in unserem PC. Weitere Auskünfte können wir ihnen leider nicht geben ...!“ Dass er damit mit seinem Latein schon am Ende sein sollte, konnte er nicht glauben. Immer wieder überlegte er tage- und wochenlang, was er noch unternehmen konnte „Sie muss irgendwie mit den Couvilles in Zusammenhang stehen. Warum sonst hätte sie diesen Namen und die Nummer auf dem mir gegebenen Zettel notieren sollen. Sie muss aber aus der Gegend von Avignon sein, etwas mit den Couvilles zu tun haben, und aus der Weinbranche kommen, dafür wusste sie viel zu gut bescheid, auch über die Weine aus der Provence, dem Languedoc und vor allem dem Rhonetal. Ich hab sie doch schon mit dem Auto damals hier, praktisch vor der Haustüre, getroffen. Nur, Avignon und die Weinbaugebiete im Rhonetal sind ... riesengroß. Außerdem kommen noch unzählige andere kleine und große Städte rundherum in Frage. Also muss ich mich damit abfinden, dass sie bewusst falsche Angaben gemacht hat, einfach nicht gefunden werden will. Bestimmt ist sie verheiratet und ich war nur so eine Wochenendaffäre. Und bestimmt hat sie auch mit den Couvilles nichts zu tun ...!“ Einerseits war er schließlich davon überzeugt, dass sie ihm bewusst eine falsche Fährte gegeben hatte, weil sie bereits gebunden war. Andererseits konnte er das nicht glauben „Die Tage waren so voller inniger Liebe, Zärtlichkeiten, Lust und Leidenschaft, so unbeschreiblich schön. So kann sich niemand über einen solchen Zeitraum verstellen. Und warum hätte sie das auch tun sollen? Nein, nein, ihre Gefühle und ihre Worte waren echt, da gibt es keinen Zweifel ...!“ Ihm wurde langsam klar, dass die Aussichten eines Wiedersehens damit sich auf den Zufall reduziert hatten. Er brauchte etlichen Wochen, um das zu kapieren und er gab sich selbst die Schuld „Ich wollte es ja auch nicht. Dass dieses Weib meine ganze Gefühlswelt durcheinander bringt, und mich vor Sehnsucht nahezu verrückt macht, konnte ich ja nicht ahnen. Sicher, ich fand sie als unbeschreiblich aufregend, attraktiv und sympathisch. Sie war die erste Frau, an der mich nicht das Geringste gestört hat. Chantall ist einfach perfekt, so zärtlich und so lieb, perfekt, vollkommen, die Traumfrau, die ideale Frau. Warum kapiere ich erst jetzt, dass ich sie liebe, vor Sehnsucht verzweifelt schreien ...