1. Weihnachten zu dritt Teil 7


    Datum: 02.01.2017, Kategorien: Hardcore,

    Anhänger aber nicht ab, sondern stellte das Gefährt davor ab und verschwand in der Scheune. Im Haus angekommen, begrüßte Heinrich Angela freundlich wie immer. „Na! Heute keine Lust zum Aufstehen gehabt? Fritz war betrübt darüber, dass du nicht da warst. Er hat sich so daran gewöhnt, dass er gar nicht mehr ohne dich will! Immerhin nimmst du ihm eine Menge Arbeit ab. Passe gut auf, dass du ihn nicht zu sehr verwöhnst!“ Bei diesen Worten musste Heinrich von einem Ohr bis zum anderen grinsen. „Ach ja, in zwei Stunden werden wir losfahren. Bitte sei pünktlich fertig!“ Angela wurde ganz warm um das Herz, als sie das hörte. Aber sie konnte nichts dagegen tun. Sicher hätte sie sich mit Kopfschmerzen herausreden können, aber hätte er ihr das wirklich geglaubt. Wahrscheinlich nicht und das Ende vom Lied wäre gewesen, dass er sie gefragt hätte, warum sie nicht mitwollte. Also setzte sie eine gute Mine auf und verschwand, mit einem nicken, in seine Richtung nach oben, um sich fertigzumachen. Hierzu zog sie eines der neu erworbenen Kostüme an und schminkte sich ausnahmsweise, wenn auch nur dezent. Zwei Stunden waren eigentlich viel zu viel gewesen. Sie brauchte nicht lange, was sie als Vorteil empfand und sicher Heinrich entgegen kam. Schon eine Stunde später saß sie im Wohnzimmer und wartete auf Heinrich. Bevor dieser kam, ging auf einmal die Haustür auf und Fritz kam herein. Dies war nicht unüblich, doch als sie ihn sah, war sie verwundert. Fritz hatte äußerlich eine Kehrtwendung um 180 ...
    Grad gemacht. Er war kaum wiederzuerkennen, denn er trug einen anthrazitfarbenen Anzug, hatte zeitlose, zugleich hochwertig wirkende Schuhe an und seine Haare in Ordnung gebracht. So hatte Angela Fritz noch niemals gesehen und wunderte sich umso mehr. Immerhin machte dieser Anzug aus Fritz, einen anderen Menschen. Selbst wie er sich jetzt bewegte, war anders als sonst. Klar, in Gummistiefeln und Schlabberklamotten, die er sonst trug, sah es anders aus, aber hier und jetzt schien er grader zu stehen als sonst. Wenn Angela ihn nicht schon zuvor gesehen hätte, wäre ihr nicht der Gedanke gekommen, dass er jemals anders ausgesehen hatte. Genau betrachtet sah er gut aus, wirkte auf sie wie ein Geschäftsmann. Jedenfalls starrte sie ihn an, als wenn er eine Erscheinung wäre. Fritz hingegen sah Angela ebenfalls an und blieb einen Moment stehen. Wenn Angela darüber nachdachte, musste es Fritz nicht anders ergangen sein als ihr jetzt. Immerhin rannte sie sonst auch nur in den zurecht geschnibbelten Sachen herum. Bei ihr war die Verwandlung nicht weniger spektakulär. Dann sagte er nur noch: „Hmmm, muss wohl sein“, und setzte sich in den Sessel neben Angela. Als Heinrich erschien, war er der einzige Mensch im Raum, der sich nicht wunderte. Er kannte beide in der Aufmachung. Also sah er beide einmal an und nickte zustimmend mit dem Kopf. Es dauerte nicht mehr lange und der Wagen fuhr vor. Fritz setzte sich neben den Fahrer, den er zuvor begrüßte. Angela selber saß mit Heinrich hinten. Die ...
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