1. Weihnachten zu dritt Teil 7


    Datum: 02.01.2017, Kategorien: Hardcore,

    Irgendwann kamen sie am Hof an, den Angela innerlich als ihr Zuhause bezeichnete. Ihr kam nicht mehr in den Sinn, dass es sich noch ändern würde. Im Haupthaus ging sie erst einmal nach oben und zog sich um. Sie fand es unpassend, auf dem Hof mit dem Kostüm herumzulaufen. Wie selbstverständlich zog sie die Sachen an, die sie zuvor getragen hatte. Praktisch, warm, einfach und strapazierfähig. Als sie umgezogen nach unten kam, musste Heinrich lächeln, als er es sah. Dabei hatte Angela den Eindruck, als wenn es ihm gefiel. Er sagte es nicht, aber es war offensichtlich. Den Abend verbrachten sie damit, Schach zu spielen. Heinrich hatte sie gefragt, ob sie es könnte und da sie es vor einigen Jahren in einer Schul-AG gelernt hatte, konnten sie sofort damit beginnen. Es war unmöglich für Angela, Heinrich zu schlagen. Der Erfahrung, die er in diesem Spiel hatte, konnte sie nichts entgegensetzten. Als Heinrich ihr sagte, sie solle jenen Zug nicht machen, da er sie dann in drei Zügen mattsetzen würde, tat sie es trotzdem. Sie wollte nicht, dass ihr geholfen wurde. Die Ansage von Heinrich traf zu. So bauten sie an diesem Abend das Spiel noch zwei Mal auf, da die einzelnen Runden nicht lange dauerten. Heinrich machte keinen Versuch mehr, ihr zu helfen. Obwohl der Gewinner bereits feststand, machte es trotzdem Spaß. Mehr als gewinnen konnte Angela nicht. Nach dem langen Tag, war etwas später Schluss für Angela. Zuerst die Anstrengung beim Shoppen, beim Schach die Leistung des ...
    Geistes. Beides zusammen eine Kombination, die sie mehr als schläfrig machte. Sie gähnte mehrmals hintereinander, und als die dritte Runde vorbei war, verstaute Heinrich die Figuren, im vorgesehenen Behälter. Es machte keinen Sinn mehr. Die Konzentration war vergangen. Angela stand auf und ging kurz zu Heinrich herüber. Einer Eingebung folgend küsste sie ihn auf die Stirn und sagte zum Abschied: „Danke für den großartigen Tag!“ Dann ging sie langsam, mit wiegendem Schritt, nach oben, um wenig später im Bett zu liegen. Leider war das neue, kuschelige Nachthemd in der Wäsche. Da sie das Alte nicht anziehen wollte, schlüpfte sie ohne unter die Decke. Es dauerte etwas länger, bis es warm wurde, doch das ließ sich ertragen. Da es sie länger wacht hielt, bekam sie es dieses Mal in wachem Zustand mit, als die Klinke ihrer Zimmertür nach unten ging. Erst kurz zuvor hatte sie das Licht gelöscht und daher konnte sie nicht gleich alles erkennen. Doch zu ihrer Überraschung sah sie undeutlich, wie zwei Gestalten in ihr Zimmer kamen. Es gab eigentlich nur eine Möglichkeit, wer die beiden waren. Heinrich hatte Fritz mitgebracht und Angela wunderte sich darüber. Damit hätte sie niemals gerechnet. Zuerst standen die Beiden nur vor ihrem Bett und Angela beobachtete sie, wie immer aus ihren schmalen Augenschlitzen. Heinrich hatte ein dunkles Tuch über die Nachttischlampe gestülpt und angeknipst. Nur gedämpftes Licht erhellte den Raum. Es beschränkte sich auf ihr Bett und wenig darum. Bis zu den ...
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