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Weihnachten zu dritt Teil 7
Datum: 02.01.2017, Kategorien: Hardcore,
wollte, um wieder klar zu sein. „Nein, keine Spinne drauf!“, meinte sie mit einem unechten Lächeln und setzte sich wenige Augenblicke später, an den Tisch zurück. Doch ihr war der Appetit vergangen. Sollte Thomas ein zweites Mal der Grund werden, dass ihr Glück zerstört wurde. Sie hoffte nicht und starrte gedankenversunken in die Luft. „Was ist los?“, hörte sie Heinrich fragen, ohne seine Worte gedanklich aufzunehmen. Es drang nicht bis zu ihr vor. „Hallo! Erde an Angela! Hören sie mich?“, kam von Heinrich und dieses Mal kräftiger betont und lauter, wurde es von ihr wahrgenommen. Sie sah ihn an und fragte: „Was?“ „Ich habe dich gefragt, was los ist. So habe ich dich noch nicht gesehen. Kannst du mir mal sagen, was los ist? Irgendwas beunruhigt dich, das kann man sehen. Im Verbergen von, bist du nicht gut genug. Also raus mit der Sprache!“, meinte Heinrich und sah sie erwartungsvoll an. „Nichts, ist alles in Ordnung!“, log Angela obwohl sie, während sie das sagte, wusste, dass es ihr Heinrich nicht abnehmen würde. Er tat es auch nicht, das konnte man sehen, bohrte aber nicht weiter nach. Er schnitt dieses Thema nicht mehr an, sagte aber noch etwas, was Angela beunruhigte. „Morgen muss ich auf eine Gesellschaft, an der ich verpflichtet bin, teilzunehmen. Es wäre schön, wenn du mitkommen würdest. Ich fühle mich immer alleine bei solchen Veranstaltungen und ich möchte Menschen bei mir haben, die ich mag!“ Angela sah Heinrich an, als wenn sie vom Blitz getroffen worden war. Was ... war, wenn es eine Veranstaltung der Firma war. Wenn auch Thomas da sein würde. Ein zweiter Schock innerhalb von wenigen Minuten, der sie zusammensinken ließ. „Es wäre mir wichtig!“, meinte Heinrich noch einmal und Angela wusste nicht, wie sie aus der Sache rauskommen konnte. Immerhin verdankte sie Heinrich viel, dass sie nicht absagen konnte. Also atmete sie tief durch und sagte: „Natürlich komme ich gerne mit!“, wobei sie ihren ganzen Mut zusammennehmen musste. Heinrich irritierte es zwar immer noch, aber er nahm ihre Antwort mit einem Lächeln entgegen und trank seinen Kaffee aus. Dann stand er auf und ging zur Tür, als das bekannte Brummen des Wagens zu hören war, welcher kam, wenn er abgeholt wurde. Wenig später war er aus dem Haus und Angela hörte, das sich entfernende Motorgeräusch des Wagens. Den ganzen Tag dachte sie darüber nach, was passieren könnte. Dabei sagte sie sich zwar immer wieder, dass es mit der Firma vielleicht gar nichts zu tun hatte, aber sie musste sich eingestehen, dass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass es doch um die Firma ging. Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass Heinrich etwas mit Thomas zu tun hatte. Vielleich hatte er das auch nicht, aber Angela dachte in diesem Moment an das Schlimmste, was ihr zustoßen konnte. Sie war einer der Menschen, die das Schlimmste annahmen, sich dann nicht drüber freuen konnte, wenn es anders kam. Positives Denken war nicht ihre Sache. Sah sie die Sonne, dachte sie an den Regen, der kommen würde. Klar kam der ...