1. London Calling 05


    Datum: 31.12.2016, Kategorien: BDSM,

    genau, dass sie sich nun von mir zurückziehen würde, obwohl sie sich danach erkundigt hatte, ob wir weiter Freunde bleiben könnten. Und wenn sie nun doch etwas für mich empfunden hatte und wirklich einfach noch nicht soweit war? Nein, verflucht, ich hatte ihr wirklich genug Zeit gegeben. Ich konnte doch nicht ewig so weitermachen. Ich liebte Chris schließlich auch. Ich erinnerte mich an das Gespräch mit ihr, wo sie Sara die Liebe meines Lebens genannt hatte. Vielleicht war sie das ja auch, aber noch immer war ich mir fast sicher, dass sie nicht so für mich empfand. Ich war ihr Freund und würde immer ihr Freund bleiben, nicht mehr und nicht weniger. Die Geschichte brauchte einen Schlussstrich. Und mit Chris hatte ich nun wirklich die Gelegenheit diesen zu ziehen. Ich konnte meine Entscheidung für sie rational ohne weiteres vertreten. Auch mein Bauchgefühl deutete darauf hin, dass die Entscheidung richtig gewesen war. Vielleicht gab es aber auch hier kein richtig oder falsch. Trotzdem blieb ein schaler Geschmack von Bitterkeit zurück. Das Gefühl sie enttäuscht und betrogen zu haben. Ich riss mich aus meinen Gedanken und legte die nächste Seite in den Drucker ein, um meinen Ausdruck fortzusetzen. Die Würfel waren gefallen. *** Ich hatte Chris Katze namens Diva auf dem Schoß, als wir am Abend nach dieser Begegnung in ihrem Wohnzimmer saßen. Es war kühl und regnerisch draußen, also hatte sie ihren Gas-Kamin wieder angeschmissen. Es lief irgendetwas im Fernsehen. Jamie hatte sich ...
    zu uns aufs Sofa gekuschelt und streichelte mit mir zusammen Diva auf meinem Schoß. Tina war bei Clara, der Frau, die mich einmal in einem Sexshop ziemlich bizarr angemacht hatte. Zumindest klang sie von Beschreibungen Tinas exakt wie diese und hieß auch so. Manchmal war London ein Dorf. Chris schaute nicht mit fern, sondern las mein Stück. Nichtsdestotrotz unterhielten wir uns auch. „Sara war übrigens heute Nachmittag bei mir." „Oh?" „Ja, sie wollte mir mein Geburtstagsgeschenk geben." „Und hast du ihr von uns erzählt?" „Natürlich. Machst du Witze?" „Sie ist es nicht gewohnt, für jemanden etwas zu empfinden. Du hast sie ordentlich durcheinandergebracht", tradierte Jamie ihre Sicht der Dinge. „Stimmt doch gar nicht. Wie hat sie es aufgenommen?" „Gelassen. Sie hat gefragt, ob du etwas dagegen hättest, wenn wir Freunde bleiben." „Natürlich hab ich was dagegen. Es sei denn, wir ficken sie gemeinsam." „Wenn ihr einen Dreier wollt, ich hab auch gerade eine Durststrecke hinter mir", meldete sich Jamie erneut zu Wort. Chris rollte mit den Augen. „Und ernsthaft?" „Ist okay. Ich mag sie. Sie ist in ihrer naiven Art auch sehr attraktiv. Aber ich warne dich. Ich bin schrecklich eifersüchtig. Legst du Hand an sie, hacke ich sie dir ab." Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen, drückte sie an mich und küsste sie kurz. „Ich will das Stück nun aber gern zu Ende lesen. Du leckst jetzt Jamie." „Jau!" frohlockte die so Einbezogene. „Und dann hackst du mir hinterher die Zunge ab, oder was?" ...
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