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Christine 04
Datum: 31.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Tim etwas vergessen? Sie öffnete und sah Jasmin, die einen Kuchen vor ihre Tür legte, zu ihr hoch schaute und sich wunderte: „Nanu? Guten Tag Christine, ich habe geglaubt, du seist weggefahren." „Wollte ich auch", seufzte sie, „aber ich bin zu spät, der nächste Zug fährt erst in einer Stunde." Christine zögerte, in ihrem Kopf drehte alles. Sie wusste nicht, ob sie Jasmin hereinbitten sollte, doch konnte sie in diesem Moment nicht allein sein und schlug vor: „Ich brauche dringend einen starken Kaffee. Nimmst du auch einen?" „Gerne", erwiderte ihre Nachbarin, folgte ihr ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Christine bedankte sich für den Kuchen, schnitt ihn an und machte Kaffee. Sie ließ sich in einen Sessel plumpsen, blickte schweigend in ihre Tasse, bis sie ihre Gedanken so weit geordnet hatte, dass sie sprechen konnte: „Es ist schon wieder geschehen..." „Was ist geschehen?" fragte Jasmin. „Tim war hier", sagte sie, als würde sie ihrer Nachbarin eine Todesnachricht überbringen, „er wollte die Tasche meiner Tochter holen." Jasmins Mundwinkel verzogen sich nach oben: „Du meinst, ihr beide könnt nicht voneinander lassen?... Und ich habe gemeint, du sorgst dich wegen deiner Tochter." Christines Stimme klang matt, als sie weiterfuhr: „Ja, jetzt mehr als zuvor... Noch vor einem Monat habe ich gemeint, ich hätte in den vergangenen Jahren solche Bedürfnisse abgelegt, aber seit ich Tim kennen gelernt habe, ist alles anders. Auf einen Schlag." „Vielleicht hast du zu lange ... die Forderungen deines Körpers missachtet", gab Jasmin zu bedenken. „Wahrscheinlich", stimmte ihr Christine zu, „Tims Gegenwart raubt mir jeden Willen. Ich kann einfach nichts dagegen tun. Ich wehre mich schon seit Wochen dagegen." „Und ich seit Monaten", seufzte Jasmin. „Mir ist, als hätte ich die Welt eben erst entdeckt", dachte Christine laut nach, „obwohl ich mich so an einiges erinnern mag... So anstößig es auch klingt, aber würde Tim jetzt zur Tür herein kommen, er könnte mich gleich wieder nehmen... vor deinen Augen." „So schlimm?" flüsterte Jasmin. „Noch schlimmer... Ich verstehe mich selber nicht. Was soll ich bloß tun?" „Ich wüsste da schon etwas", murmelte ihre Freundin. „Was denn? Ich habe heute bereits zweimal geduscht. Hat nichts genützt." „Die älteste Medizin, die uns Frauen zur Verfügung steht." „Eine Teesorte?" „Nein", kicherte Jasmin, „ein Finger." „Ach glaub mir", winkte Christine ab, „den brauche ich mehrmals täglich, sogar mehr als einen, aber das hilft auch nicht." Jasmin blickte ihr lächelnd in ins Gesicht und raunte: „Wenn du es nicht alleine tust, hilft's ganz bestimmt." Christine schaute ihre Nachbarin entsetzt an und empörte sich: „Du denkst doch nicht etwa, ich könne einfach so... vor dir?!..." „Schließe die Augen", forderte sie Jasmin energisch auf. Christine war überrascht über den harschen Tonwechsel ihrer Freundin, doch gehorchte sie, legte die Arme auf die Lehnen und ließ ihren Rücken in den Sessel sinken, sie war froh, der peinlichen Situation ...