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Christine 04
Datum: 31.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,
abholen kann." „Ich bin morgen nicht da!" rief ihr Christine nach, „hast du einen Schlüssel?" „Klar, den habe ich stets bei mir. Tschüss ihr beiden!" Schon war sie weg. Die Frauen blieben einen Moment stumm voreinander sitzen und nippten an ihren Kaffeetassen. Christine fühlte, wie allein der kurze Besuch ihrer Tochter sie daran erinnert hatte, dass sie vor ihr ein Geheimnis hütete, eines, das sie zunehmend bedrückte. Sie atmete durch und begann: „Eigentlich sollte ich dich nicht mit meinen Sorgen belästigen. Du bist mir aber all die Jahre eine gute Freundin gewesen, und jemandem muss ich es erzählen. Bei dir kann ich auch sicher sein, dass es niemand erfährt. Ich eh... ich hatte vor drei Wochen eine Affäre." „Freu dich doch drüber!" strahlte Jasmin, „ich beneide dich drum." „Es ist nur so", setzte Christine ihre Beichte fort, „es ist der Freund meiner Tochter, mit dem ich zusammen war." „Waaas! Wirklich?" staunte Jasmin. „Ja, aber nur kurz. Zu dieser Zeit war meine Tochter noch verlobt." „Bei dir scheinen sich ja die Ereignisse überstürzt zu haben!" „Und wie! Als ich von meiner Tochter hörte, dass sie ihre Verlobung auflöst, war mir sofort klar, sie würde mit Tim zusammenkommen, doch da war es bereits zu spät. Mir blieb nur, die Affäre möglichst schnell zu beenden... Aber ich sollte am Anfang beginnen, damit du verstehst." Während Christines Schilderung wurden Jasmins Augen immer größer, bis sie am Ende ungläubig ausrief: „Mein Gott Christine, was soll ich nur sagen? Dir ... hätte ich sowas nie zugetraut." Sie kicherte: „Eher hätte ich gewettet, dass du dich in ein Kloster zurückziehst." „Das sagst gerade du", wehrte sich Christine, „du lebst doch auch ohne Mann." „Das schon", lachte Jasmin, „aber bestimmt nicht ohne Lust und Liebe. Ich würde sterben ohne." „Du meinst, du lachst dir ab und zu einen?..." „Nein, so bitte nicht", gluckste Jasmin, „ich würde mir vorkommen wie ein Flittchen." „Das ist ja das Problem!" empörte sich Christine, „wenn du als alleinstehende Frau mit einem Mann zusammen bist und dich gelegentlich wie eine Hure fühlen möchtest, behandelt er dich gleich wie eine Schlampe." „Du sagst es", stimmte ihr Jasmin zu, „ich möchte von einem Mann genauso respektiert werden wie hier im Landfrauenverein, selbst wenn ich ihm einen blase und ihn dann bitte, er solle mir..." „Mein Gott Jasmin!" entsetzte sich Christine, „so habe ich dich noch gar nie reden gehört." „Ich weiß", erwiderte sie, „ich habe dieses Thema vor dir immer ausgeklammert, weil ich dachte, du hättest damit längst abgeschlossen. Aber nun höre ich von deinen ausschweifenden Vergnügungen mit einem jungen Mann..." „Ich kann's ja selber kaum glauben, dass ich das alles erlebt habe", antwortete Christine unwirsch. „Du meinst", lächelte Jasmin, „du bist überrascht festzustellen, dass du zurückgefunden hast zu einem Wesen aus Fleisch und Blut?..." „Es sieht so aus", seufzte Christine. Ihre Freundin fuhr fort: „... das spürt, dass es Bedürfnisse hat und sich auch mal von allen ...