1. Generationen 06


    Datum: 19.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Diesmal nicht eine Namensvetterin mit ähnlichem Aussehen, sondern genau die Frau, mit der ich vor bald drei Jahrzehnten in ihrem Zimmer unter dem Dach meine ersten richtigen sexuellen Erfahrungen gemacht hatte. Ich musste für meine Firma eine Wohnung mieten, in der Arbeiter über die Woche wohnen sollten. Beim vereinbarten Termin mit dem Makler erschien eine groß gewachsene, attraktive Frau und wir begrüßten uns förmlich. „Das darf doch nicht wahr sein!" stieß diese allerdings hervor. „Du bist es wirklich!" Es war die Stimme, die schließlich meine endgültige Assoziation hervorrief. Jasmin war nicht mehr das siebzehnjährige Mädchen von damals und eine gesunde Portion Makeup schien genau das verbergen zu wollen. Aber die Stimme war genau die gleiche geblieben wie vor knapp dreißig Jahren! Das Geschäftliche hatten wir schnell erledigt und natürlich fragte ich anschließend, ob sie noch Zeit auf einen Kaffee hätte. Also saßen wir einander wenig später in einem Imbissladen gegenüber und grinsten uns an. „Du musst mich nicht so anstarren!" bemerkte Jasmin. „Natürlich bin ich älter geworden!" „Aber immer noch verdammt gutaussehend!" Sie nippte an der Tasse und lachte. „So charmant habe ich dich gar nicht in Erinnerung!" Jasmin war immer noch gertenschlank. Ihr blondes Haar trug sie kurz geschnitten, das Gesicht wies natürlich ein paar Fältchen auf, doch es waren dieselben vertrauten Züge aus längst vergangener Zeit. Wir plauderten über dies und das und mir brannte natürlich die Frage ...
    nach dem Befinden ihrer Mutter auf der Zunge. Monika musste inzwischen schon über Siebzig sein. Ich besiegte jedoch meine Neugierde und schwieg. „Bist du verheiratet?" fragte Jasmin schließlich. „Seit mehr als fünfzehn Jahren geschieden und kinderlos!" verriet ich und zeigte meine unberingte Hand. „Und du?" „Seit zwei Jahren geschieden! Zwei Kinder, aber die sind schon erwachsen!" Ich warf einen Blick auf Jasmins Visitenkarte, die sie mir im Verlauf der Besichtigung in die Hand gedrückt hatte. „Du hast offenbar wieder deinen Mädchennamen angenommen. Bist du eigentlich in einer Beziehung?" „Im Moment nicht!" „Dann kann ich dich also guten Gewissens einmal zum Essen einladen!" meinte ich schmunzelnd. „Nur der alten Zeiten Willen!" Ich glaube, Jasmin war genauso neugierig wie ich selbst. Es ist nichts Alltägliches, mit einer Person nach fast dreißig Jahren Pause wieder im Bett zu landen. Wir waren beide Single und gegenüber der „neuen Monika" hatte ich kein schlechtes Gewissen. Niemand konnte sagen, ob sie sich nicht auch mit anderen Männern traf. Jedenfalls blieb es nicht nur beim gemeinsamen Abendessen mit Jasmin. Zu mir nach Hause wollte sie jedoch nicht und so mieteten wir uns in einem kleinen Hotel am Standtrand ein, in dem ab und zu ausländische Geschäftspartner meiner Firma nächtigten. „Ich kann es gar nicht glauben, dass du mein Erster warst!" meinte Jasmin und setzte sich auf das Bett in der Mitte des kleinen Zimmers. „Muss ich das jetzt positiv oder negativ verstehen?" ...
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