1. Generationen 06


    Datum: 19.12.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Es war chaotisch, peinlich und hätte beinahe damit geendet, dass ich von der Polizei mitgenommen worden wäre! Monika hatte zunächst alle Mühe damit, ihre hysterisch kreischende Tochter zu beruhigen und es dauerte eine Zeit bis ich endlich aus dem Versteck am Dachboden befreit wurde. Sie riss die Luke auf, streckte den Kopf herein und fauchte: „Verschwinde!" Hals über Kopf und ohne mich umzublicken kletterte ich die Treppe hinab und stürmte ich aus dem Haus. Ich weiß bis heute nicht mit Sicherheit, wo sich Jasmin zu diesem Zeitpunkt aufgehalten hatte. Ich gehe allerdings davon aus, dass sie nicht erkennen konnte, wer sie da durch die Öffnung in ihrer Zimmerdecke beobachtet hat. Als ich durch das Gartentor lief, hielt gerade die Polizei davor. Die Beamten stiegen aus, sahen mich ein wenig schief an und fragten ob alles in Ordnung sei. Ein Nachbar hätte die Polizei gerufen. Ich gab geistesgegenwärtig an, eben einen Mann durch den Garten laufen gesehen zu haben. Offenbar wirkte ich unschuldig genug, dass man mich unbehelligt weiter gehen ließ und stattdessen nach einem Phantom zu suchen begann. So endete mein letzter Besuch in diesem Haus auf sehr spektakuläre Art und Weise. Allerdings lebte ich noch Wochen lang mit der Angst, dass plötzlich die Polizei vor mir stehen könne und eine Erklärung für meine Anwesenheit bei Jasmin und Monika haben wolle. Dieser Umstand trat zum Glück nie ein und ich habe keine Ahnung davon, wie die Sache für Tochter und Mutter ausging. ...
    Möglicherweise konnte sich Monika irgendwie herausreden, zumindest ist mir nicht bekannt, dass Jasmins Eltern sich getrennt hätten oder andere wesentliche Veränderungen in ihrer Familie eingetreten wären. Ich habe die beiden dann nicht mehr wiedergetroffen, wenn man von ein paar zufälligen Begegnungen mit Jasmin in der Schule absieht. Natürlich stellte ich Überlegungen an, mich bei Monika zu melden, schon alleine aus Neugier über die weiteren Vorkommnisse an diesem Tag. Doch es blieb stets nur nach einem Vorhaben, welches ich letztendlich dann nie umgesetzt habe. Ich übersiedelte nach dem Abitur in eine andere Stadt, schloss mein Studium ab und lernte meine spätere Frau kennen. Wir blieben acht Jahre verheiratet, dann folgte die Scheidung und seither fristete ich mein Dasein als mehr oder weniger überzeugter Single. Von den gleichzeitigen Affären mit Mutter und Tochter hatte ich niemals jemandem erzählt. Je mehr Jahre seit meiner Jugendzeit und diesen ereignisreichen Wochen ins Land gezogen waren, umso surrealer erschien mir die Erinnerung daran. Ich lernte die junge Frau in einer Kneipe gegenüber der Firma kennen in der ich arbeitete. Nach Dienstschluss hatte ich eigentlich nur vorgehabt ein Bier mit zwei Arbeitskollegen zu nehmen, doch nachdem zu Hause ohnehin niemand auf mich wartete blieb ich - so wie in letzter Zeit immer öfter - noch länger sitzen. Ich konnte nicht sagen wann sie aufgetaucht war. Jedenfalls saß sie alleine auf einem der Barhocker, rührte in ihrem Kaffee und sah ...
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