1. Lacrimosa Teil 05


    Datum: 14.12.2016, Kategorien: BDSM,

    Schrift das Wort „Zicke" gedruckt war, und ihre aufgepumpten Brüste, die, wie man schon auf den ersten Blick erkennen konnte, offensichtlich nicht echt waren. Sie war genau die Art Mädchen, denen ich immer aus dem Weg gegangen war. Ich hielt Lene für ein kleines Dummchen, das sich nur über ihr Aussehen profilierte. Im Verlauf der Fahrt sollte sie mir erzählen, dass sie ihr Geld als Internetpornodarstellerin und Escortdame verdiente und dass sie durch die Ausbildung in Porchow hoffte sich einen elitären und finanzkräftigen Kundenkreis -- sie sagte: Typen mit richtig Kohle..." -- schaffen zu können. Doch zunächst setzte sie sich zu mir. „Mir gefallen deine Schuhe", sagte sie. „Danke", antwortete ich zurückhaltend. Doch ich versuchte nicht unhöflich zu klingen. Da ich noch niemanden kannte, wollte ich es mir nicht gleich mit der ersten Person verderben. Trotzdem versuchte ich zu Lene während der Fahrt eine gewisse Distanz aufzubauen, was nicht gelang, da sie das genaue Gegenteil vorhatte. Ich sah die meiste Zeit aus dem Fenster und dachte an Emilia, während Lene mir ein peinlich intimes Geständnis nach dem anderen machte. „Die Arbeit vor der Cam, die macht mir zwar Spaß und was die Kerle so schreiben, das macht mich auch echt an, aber verdienen tut man damit leider nicht so viel. Das meiste Geld kriegen die Leute, denen die Seiten gehören... und Escort... wenn die Kerle dann... da steh ich total drauf... aber die, die mir richtig gut gefallen..." Ich hörte kaum zu, bis Lene ...
    mir plötzlich ohne Vorwarnung durchs Haar strich. „Ich find dein Haar echt super schön", sagte sie. Ich wandte mich leicht erschrocken zu ihr um. Lene sah mir mit einem verliebten Lächeln in die Augen, das aussah, als wenn sie mich jeden Moment küssen würde. Meinen irritierten Gesichtsausdruck schien sie nicht zu bemerken. „Ich...? Danke!", entgegnete ichschroff, fuhr mir meinerseits durchs Haar und reckte dabei etwas meinen Hals, um Lenes Hand zu verscheuchen und meinen Blick von ihrem lösen zu können. Zumindest verstand sie meine Geste. Denn auch sie wendete ihren Blick ab und sah für den Bruchteil einer Sekunde mit enttäuschten Augen auf die Sitzlehne vor ihr. Doch es dauerte nicht lange, bis sie munter weiterplapperte. „Weißt du, ich bin irgendwie nymphoman", sagte sie, während ich mich innerlich fremdschämte. „War schon immer so, seit ich in die Pubertät gekommen bin. Ich kann einfach nicht ohne, brauch es echt ständig." Ob Lenes neues Geständnis von ihr als Entschuldigung gemeint war, war mir egal. Sei still, sei einfach still, dachte ich. Doch da wir unsere Plätze während der Fahrt nicht verlassen durften, hatte ich keine Möglichkeit ihr zu entkommen. Erst als ich vorgab müde zu sein und schlafen zu wollen, ließ sie mich in Ruhe. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Scheibe und schloss meine Augen, damit sie gar nicht erst auf die Idee kam ein weiteres Wort zu sagen. Ich dachte wieder an Emilia und daran, was sie wohl gerade machte. Dabei stellte ich mir vor, wie ich mich ...
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