1. Lacrimosa Teil 05


    Datum: 14.12.2016, Kategorien: BDSM,

    8. Die Busfahrt Wir sollten mit einem Reisebus vom Moskauer Flughafen abgeholt werden, wo wir uns zu einem großen Pulk von 80 jungen Frauen versammelt hatten und uns gegenseitig neugierig musterten. Von dort aus sollten wir zu einem 700 Kilometer entfernten Ort in der Region Oblast Saratow gebrachten werden. Wir alle wussten warum wir hier waren, was die knisternde Spannung erklärte, die spürbar in der Luft lag. Einige redeten miteinander, andere, wie ich, standen etwas schüchtern in der Menge und wussten nicht recht, ob sie den anderen Frauen ausweichen oder sie ansprechen sollten. So etwas wie: „Hi, ich bin die..." Ich fühlte mich beobachtet und spürte immer wieder prüfende Blicke, mit denen ich gemustert, mit denen mein Aussehen und meine Kleidung beurteilt wurden, was mir furchtbar unangenehm war. Doch auch ich ließ meinen Blick durch die Menge schweifen und versuchte die anderen Frauen so unauffällig wie möglich zu beobachten. Schließlich würde ich für ein Jahr mit ihnen zusammenleben und wollte mir einen ersten Eindruck verschaffen, was schwierig war, da die einzelnen Frauen in den unterschiedlichsten Aufmachungen erschienen waren. Einige trugen lange Ledermäntel und andere sogar enge Latexkostüme, bei denen ich mich fragte, ob sie im kalten Moskauer Oktoberwetter auch warm hielten. Eine der Frauen trug sogar eine Schuluniform, was ich etwas unpassend fand, da die Frau schon mitten in den Dreißigern war. Doch ich wollte nicht ungerecht sein. Schließlich hatte ich mir ...
    selbst Tagelang den Kopf darüber zerbrochen, was ich für meine Ankunft in Porchow anziehen sollte. Da es sich bei Porchow in gewissem Sinne um eine Art Schule handelte, hatte ich sogar selbst mit dem Gedanken gespielt, mich wie eine Art Schulmädchen zu kleiden. Doch nachdem ich genauer darüber nachgedacht hatte, erschien mir dieses Outfit wie ein schlechtes Klischee. Außerdem wollte ich nicht, dass man mir ansah wie jung ich noch war. Schließlich hatte ich einen akademischen Abschluss und bereits an der Universität gearbeitet. Daher entschied ich mich für ein schlichtes Kostüm, dass zwar meine Figur betonte, dass ich aber auch auf der Arbeit hätte tragen können. Dazu passend suchte ich eine schwarze Seidenstrumpfhose aus. Auch über meine Unterwäsche hatte ich mir Gedanken gemacht. Ich trug einen schwarzen, halbdurchsichtigen Slip und den dazu passenden BH. Über all dem hatte ich einen langen, schwarzen Mantel angezogen. Das einzig Auffällige und -- zugegeben -- Unpassende an meiner Erscheinung, waren die leuchtend roten Plateau High-Heels, die mir Emilia geschenkt hatte, was auch der Grund war, warum ich sie trug. Allerdings fielen sie in der bunten Masse unterschiedlichster Kostüme nicht besonders auf. Eine junge Frau, mit einem feuerroten Lockenschopf, stellte sich plötzlich etwas abseits unserer großen Gruppe auf und brachte die Menge zum Schweigen, indem sie mit lauten Worten auf sich aufmerksam machte. „Alle mal Ruhe, wenn ich bitten darf", sagte sie energisch. Als niemand ...
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