1. Die Burg


    Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,

    du öfters hier?", fragte ich sie, um die Unterhaltung nicht sterben zu lassen. "Ja, ich liebe diesen Platz. Immer wenn ich kann, bin ich hier. Hier wachsen die besten Pilze weit und breit." Ich sah recht unauffällig in ihren Korb und konnte nur einen, denn eben abgeschnittenen Pilz, entdecken. Lange konnt sie also noch nicht unterwegs gewesen sein, was mich allerdings wunderte, denn von dem mir bekannten Dorf war es eine ganze Strecke weit weg. Von einem anderen Dorf hatte ich noch nichts gesehen. Also musste sie ein ganzes Stück durch den Wald gelaufen sein. Dabei keine Pilze zu entdecken, war schon fast ein Wunder. Das Gespräch, was eigentlich noch gar nicht angefangen hatte, kam ins Stocken und ich überlegte fieberhaft, wie ich es beleben konnte. Dabei sah ich sie mir genauer an. Sie saß neben mir auf der umgestürzten Mauer und da sie mit den Füßen nicht auf den Boden am, schwangen sie gegenläufig hin und her. Dabei sah sie fast starr geradeaus, ohne mich zu beachten und hielt sich mit den Händen an der Kante der Steine fest. "Ist es nicht viel zu gefährlich für eine so gut aussehende Frau hier alleine im Wald herumzulaufen?" fragte ich sie und wollte ihr damit ein Kompliment manchen. Ein Lächeln wanderte über ihr Gesicht und ließ sie geradezu fröhlich aussehen. "Warum sollte es gefährlich für mich sein? Ihr seid doch hier!" "Aber ihr kennt mich doch gar nicht!", meinte ich zu ihr und sah sie dabei weiter von der Seite an. Sie drehte ihren Kopf in meine Richtung und sah ...
    mich mit einem fragenden, nicht verstehenden Gesicht an. "Herr, ihr seid ein von Maiden! Warum sollte ich also Angst vor euch haben?" Jetzt war ich es, der sicher ein seltsames Gesicht machte. Was hatte das alles zu bedeuten. Klar, mein Name, war von Maiden, aber was hatte das ganze nur zu bedeuten? Was hatte es mit meinem Namen auf sich? Das musste ich einfach herausbekommen. "Herr. Ihr nanntet mich gut aussehend. Habt ihr das wirklich so gemeint? Ihr macht mich verlegen. Immerhin bin ich sicher nicht die einzige Frau in eurem Leben und nur eine einfache Magd." Gut, wenn ich sie in an ihrer Eitelkeit packen konnte, dann war das auch ein Gespräch wert. "Du bist eine hübsche Frau Brid!", meinte ich noch einmal und sie grinste über beide Wangen. Dann sprang sie von dem Stein herunter und stellte sich direkt vor mich hin. "Was gefällt euch am besten an mir?", fragte sie mich und drehte sich mehrmals vor mir im Kreis, so dass sich ihr Rock aufbauschte und von ihr abstand. Jetzt hatte sie mich kalt erwischt und in meinem Kopf ratterte es. Was sollte ich ihr jetzt sagen, was würde sie hören wollen? "Du hast eine sehr gute Figur, wunderbare Augen und eine sehr schöne Haut!", war das Erste, was mir einfiel und ich fand es in dem Moment als ich es sagte schon nicht mehr gut. Brid blieb stehen und strahlte mich geradezu an. "Ist meine Haut nicht genauso schön blass und glatt, wie die hohen Damen sie haben?" Ich nickte nur und konnte geradezu sehen, wie eine Verwandlung mit ihr vorging. ...
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