1. Die Burg


    Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,

    meint ihr?" "Es müsste die letzte zum obersten Raum sein!", meinte ich und sah ihn dabei an. Er zuckte etwas zusammen, meinte dann aber: "Ich werde sehen, was sich da machen lässt! Ach ja, bevor ich es vergesse!", meinte Conlin, "hier im Wirtschaftsgebäude wäre genug Platz, dass ihr hier, während der Arbeit, wohnen könntet. Ihr müsst es nur sagen, dann werden wir alles soweit herrichten lassen. Ihr könnt natürlich auch weiterhin im Gasthaus nächtigen, wenn es euch mehr beliebt!" Ich nickte nur, ließ die Antwort darauf aber offen. Stattdessen sagte ich nur: "Ich denke, ich werde heute schon einmal anfangen, die Zinne auf der Wehrmauer auszubessern. Der Tag ist noch jung und es gibt für mich einiges zu tun!" "Macht das!", meinte Conlin. "Ihr wisst ja, wo ihr mich findet!" Damit drehte er sich um und verschwand durch die Tür. Dann macht ich mich daran, meine zukünftige Werkstatt einzurichten so, wie ich es haben wollte. Nach drei Stunden sah es schon einigermaßen so aus, wie ich es haben wollte. Dann fand ich noch eine, natürlich neue, Schubkarre und bracht damit diverse Materialien zur Wehrmauer. Wenig später fing ich mit den Ausbesserungsarbeiten an. Ich merkte kaum, wie es langsam zu dämmern anfing und da ich mit dem gesteckten Ziel für den Tag fast fertig war, wollte ich damit nicht aufhören. Also macht ich noch ein wenig weiter, bis ich nichts mehr sehen konnte. Doch ich hatte es noch geschafft. Als ich mich dann umsah, konnte ich im ersten Stock ein beleuchtetes Fenster ...
    sehen, hinter dem Jemand stand sich aber nicht rührte. Es war zwar weit weg, aber ich meinte, die Gräfin zu erkennen. Wie lange sie jedoch dort schon gestanden hatte, konnte ich nicht sagen. Dafür hatte ich mich zu sehr auf meine Arbeit konzentriert. Doch als ich mich jetzt streckte und hinauf sah, verschwand die Person und nur noch das erleuchtete Fenster blieb erhalten. Da es nicht so aussah, als wenn es einen Wetterumschwung geben würde, ließ ich soweit alles dort liegen, wo es gerade lag und ging zu Conlin. Er sollte mir das Tor aufschließen, damit ich zurück zum Gasthaus konnte. Schon zwanzig Minuten später stand ich vor dem Tor und ging langsam durch die inzwischen weit fortgeschrittene Dunkelheit. Immerhin hatte ich eine Zinne geschafft. Nicht sehr viel, aber angesichts der wenigen Zeit, gar nicht so schlecht. Langsam schlenderte ich zurück und da niemand da war außer meine Wenigkeit, pfiff ich fröhlich vor mich hin. Wenn ich es mir richtig überlegte, hatte ich es gar nicht so schlecht getroffen. Ein neuer Job, der mir für die nächste Zeit genug Arbeit bot. Eine Bezahlung, die etwas merkwürdig war, aber vielleicht gar nicht schlecht war, besonders angesichts der Tatsache, dass ich für das Wohnen und sonst nichts ausgeben musste. Dazu kann noch, dass ich mein eigener Herr war. Kein Chef in dem Sinne über mir, zumindest konnte und würde mir keiner dazwischen reden. Was wollte ich mehr? Am Gasthof angekommen, frage ich mich schon, was es wohl heute zu essen geben würde. Die ...
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