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Die Burg
Datum: 06.12.2016, Kategorien: Sonstige,
einen Schrott ausgegeben hatte. Aber auch so blieb ein Teil von mir erhalten, nur wusste keiner, dass ich es gewesen war. Einen neuen Job zu bekommen, war nicht so einfach. Die meisten Steinmetzbetriebe waren Familienunternehmen und übergaben dieses später an Söhne oder zumindest Verwandte. Hier konnte ich keinen Fuß fassen. Am liebsten wäre mir natürlich eine Dombauhütte gewesen, aber dafür reichten meine künstlerischen Fähigkeiten leider nicht. Einmal davon abgesehen, dass diese auch keine neuen Mitarbeiter suchten. So wurde die Wahl eng und mich musste mir langsam etwas einfallen lassen, denn von Vater Staat wollte ich auch nicht leben, obwohl es eine Zeit lang so aussah, als wenn ich das doch müsste. Das Tollste dabei war nur, dass Vater Staat auch nichts für mich hatte und die angebotenen Umschulungen waren ein Witz. In der Richtung, die ich gebraucht hätte, war schon einmal überhaupt nichts vorhanden und der Rest war reine Verwaltung. Wie so viele sollte ich nur irgendwie aus der Statistik. Über ein Angebot hatte ich mich dann geradezu amüsiert. Sie meinten tatsächlich, da ich mich aufgrund meines vorherigen Berufs auf Friedhöfen ja auskennen würde, sollte ich dort Landschaftsgestalter werden, also Gärtner, wie man früher sagte. Also das hieß für mich, wer einmal Maurer war, der kann auch als Dachdecker arbeiten, ist schließlich alles auf einem Bau. Eine wirklich brüllende Logik, über die ich eigentlich weinen sollte, aber das ließ mein Lachen nicht zu. So hoffte ich ...