1. Ein Abend zu Hause


    Datum: 22.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Der blaugraue Nachthimmel schluckt das letzte Tageslicht begierig in seinen unendlich weiten Bauch. Der Mond tritt im blassen Gewand auf die dunkle Bühne. Meine Schritt verhallen in verlassen Hauseingängen, prallen auf beleuchtete Fensterscheiben, hinter den Leben weiter geht. Die Arbeitsanspannung sackt im Laufen in meine Glieder und füllt sie mit dumpfer Erschöpfung. Um die Müdigkeit kreist die Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung im trägen Gedankenfluß. Die Quelle versiegt. Im starren Blick verfangen sich wenig bewußte Wahrnehmungen. Hunger rumort in meinem Bauch. Die Aktentasche zieht am Arm, läßt die Muskel ächzen. Zu Hause warten der weiche bequeme Ledersessel und meine Frau auf mich. Angekommen. Das leise Rattern und Knarren des Aufzugs begleiten den Weg nach oben. Mit einem sanften Surren gleitet der Schlüssel ins Schloß der Eingangstür. Ein Klicken. Zu Hause. Das lächelnde Gesicht meiner Frau empfängt mich im warmen Flur. „Hallo mein Schatz. Komm gib deine Tasche. Ich helfe dir aus dem Mantel." Unser junges Hausmädchen kommt auf mich zu und nimmt mir die schwere Aktentasche ab. Meine Frau hilft mir beim Ausziehen des Mantels, den sie dem Hausmädchen zum Aufhängen übergibt. „Laß dich umarmen." Ihre Arme schlingen sich um mich. Ich drücke sie an mich, froh sie zu haben, sie zu lieben. Als sie mich küßt, lang und zärtlich, spüre ich die Wärme ihres schlanken Körpers durch dünnen Stoff ihres eleganten, schwarzen Kleides. Ihre Anmut und Schönheit bezaubern mich ...
    wieder und wieder aufs Neue. Ich presse sie fester an mich, um mehr von ihren süßen Lippen zu kosten, mehr von ihrem Körper zu fühlen. Der frische Pfirsichduft ihres blonden Haares dringt in meine Nase. Ich liebe sie. Klar manifestiert sich dieser Gedanke. Kein Zweifel. Lächelnd entwindet sie sich mir, löst sich, um mich an der Hand zu nehmen. Das Strahlen ihres Gesichtes, das Glitzern in den eisblauen Augen, laß mich ihr willig folgen, entschädigen für die Mühen des Tages. „Komm." Der Klang ihrer Stimme umflattert mich, wiegt mich in Geborgenheit. Wohliges Kerzenlicht breitet sich im Eßzimmer. Neben dem Tisch wartet das Hausmädchen mit dem dampfenden Abendessen. Der Geruch bringt den Hunger zurück. „Setz dich und iß erstmal." Das Hausmädchen rückt mir beim Platznehmen den Stuhl zurecht und schenkt mir dunklen Rotwein in ein bauchiges Glas. In das sanfte Kluckern des Weins während des Einschenkens stimmt leise das Knurren meines Magens ein. Ein kurzer Blick in das ausladende Dekollete des Dienstmädchens, das viel von ihren großen Brüsten preisgibt, erfreut meine müden, hungrigen Augen. Sie war sehr hübsch. Das war einer der Gründe für ihre Anstellung gewesen. Meine Frau mochte es, schöne Menschen um sich zu haben. Sie arbeitete zwar zu Hause, hatte aber nicht die Zeit und die Lust für den Haushalt zu sorgen. Sie war Schriftstellerin. So hatten wir ein Dienstmädchen eingestellt. Meine Frau bemerkt die Verirrung meiner Augen und quittiert sie mit einem tadelnden Hochziehen der ...
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