1. Nicht gut Genug 01


    Datum: 13.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    meine offensichtliche Verwirrung und noch während ich das übrige Bild zu erfassen versuche -- die Linie ihrer Schultern, ihren Hals, die sich teilweise hinter ihrer roten Mähne verbergen, den perfekt geschminkten Mund, die hohen Wangenknochen, die schmale Nase und diese Augen, die entweder direkt in mich hinein oder sogar durch mich hindurch schauen -- umspielt ein Lächeln ihre Lippen, unter dem ich mir wie eine Beute vorkomme. Zum Glück übernimmt in diesem Moment mein Autopilot, ansonsten hätte ich wohl noch ewig so da gestanden. Ich trete eine halben Schritt zurück, reiche ihr die Hand und führe sie die Stufe hinab in Richtung Bar. „Davon gekommen? Das klingt doch ziemlich hart." „Ach ja?", antwortet sie und lacht dabei. „Ich glaube, was immer sie von ihnen abgebracht hat, es erspart den Beiden eine unschöne Erfahrung." „Was wollen Sie..." „Einen Champagner. Bitte." ‚...damit sagen?' Sie fuhr mir einfach über den Mund und ich konnte ein Zucken meiner Hand, mit der ich noch immer die ihre hielt, nur schwer unterdrücken. So bestellte ich zunächst einen Champagner für die Dame und noch einen Drink für mich. Mit einer Geste wollte ich ihr einen Platz an der Bar anbieten, doch sie nahm das Glas und wandte sich wieder in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Ich folgte ihr mit zwei schnellen Schritten, um ihr an den Stufen zur Lounge, wieder ganz Gentleman, die Hand zu reichen. Aus der Lounge blickten wir beide über die Lichter der Stadt. Ich war noch immer auf Autopilot. ...
    „Darf ich mich erst einmal vorstellen: Dr. Marc Schmitt." Sie blickte mich an und erwiderte: „Sehr erfreut Marc. Madame Sévère." Ihre Impertinenz machte mich rasend. Marc, wie einen Schuljungen beim Vornamen! „Madame Sévère, ich glaube..." „..., dass ich Recht habe mit meiner Einschätzung?" Ihr ruhiges Lächeln regte mich auf. Sie forderte mich heraus. „Sie schätzen mich da vollkommen falsch ein. Sie glauben doch nicht etwa, dass ich...", und schon hatte ich mich genau in die Ecke manövriert, aus der ich nicht wieder heraus kam und zielsicher kam ihre Antwort: „...hier ein kleines williges Ding abschleppen wollte?" „..." „Na wenigstens widersprechen Sie nicht. Ich glaube, Sie und ich, wir sollten hier nicht länger herumtrödeln. Wir gehören nicht hierher." Was wollte sie!? Erst behandelt sie mich wie einen kleinen Jungen und jetzt auf einmal gab es ein Wir? ‚Oh ja, Dir werde ich es zeigen. Bei Dir oder bei mir und wie hättest Du es am liebsten?', mein Autopilot arbeitete unbeeindruckt. Denn obwohl sie mich offensichtlich an der langen Leine führen wollte, so war ich mir sicher, dass auch ich einige Überraschungen zu bieten hätte. ‚Wenn Sie sich trauen, meine Liebe; hier entlang.' Ich geleitete sie zum Ausgang und ließ dabei meinen Blick über ihren prachtvollen Körper wandern. Als ich mich nach einem Taxi umsehen will, hat sie mit einer unauffälligen Geste bereits einen Wagen herbei gewunken. Ich öffne ihr die Tür und als sie einsteigt und sich dabei ganz nah an mir vorbei schiebt, ...