1. Nicht gut Genug 01


    Datum: 13.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Endlich: eine Woche mit endlosen Besprechungen und Krisensitzungen war vorbei. Ich hatte diese Inkompetenz so satt. Hier würden Köpfe rollen, aber das hatte noch etwas Zeit. Alles, was mich jetzt noch interessierte, war eine gute Party und ein guter Fick fürs Wochenende. Da die Company das Hotel für mehrere Wochen gebucht hatte, hatte ich keinen Grund nach Hause zu fahren. Zu Hause, das war auch nur eine Leere, die ich momentan nicht ertragen würde. Hier hatte ich dagegen eine Suite im Grand Mercure. Das war einer der Vorteile wenn man kurz vor der Vollpartnerschaft stand. Ich hatte beschlossen, mir ein kleines Betthäschen aufzureißen und ein Wochenende zwischen Hingabe und Missbrauch zu verbringen. Ich war bereit alles zu nehmen und ein wenig zu geben. Außerdem hatte ich einen Ruf zu verteidigen: Der gnadenlose Sanierer, der Angst und Schrecken verbreiten konnte und über den die Damen hinter vorgehaltener Hand trotzdem sehnsüchtig tuschelten. Ich liebe meinen Job! Den angesagten Club der Stadt kannte ich aus einer überfallartigen Befragung einer Gruppe junger Schreibkräfte in der Kaffeeküche. Am Ende würden auch einige der Büromäuse dort sein. Es war so einfach. Allerdings war entweder der Club oder der Taxifahrer neu in der Stadt, so dass ich erst nach einer Ewigkeit dort ankam. Egal, der Türsteher hatte offensichtlich gute Arbeit geleistet; das weibliche Publikum war eine Augenweide. Ein Platz an der Bar war schnell gefunden und noch ehe der Barkeeper meinen Drink ...
    gebracht hatte, standen auch schon zwei potentielle Opfer neben mir, die sich auch gleich einladen lassen wollten. Als wir uns in eine der Sitzecken zurückziehen wollten, bemerke ich im Augenwinkel jemanden, der mich kopfschüttelnd ansieht. Am anderen Ende der Bar sitzt eine elegante Rothaarige -- eine Dame, die hier nicht hin zu gehören scheint. Sie sieht mich direkt an und verzieht dann missbilligend den Mund, als ich ihr zulächle. Dann eben nicht, denke ich noch und folge den beiden Girls, die schon ungeduldig kichernd warten. Irgendwie kann ich mich auf die beiden nicht so recht einlassen. Die Rothaarige und ihre offensichtliche Missbilligung haben etwas in mir getroffen. Nach kurzer Zeit ertrage ich die Beiden nicht länger und überlasse sie ihrem Gekicher. Auf meinem Weg zurück an die Bar, suche ich nach der Dame, als mich plötzlich jemand anspricht: „Na, sind die Beiden nochmal davon gekommen?" Irritiert schaue ich mich um und da steht sie neben mir. Eigentlich steht sie in diesem Moment eher über mir, auf der Stufe zu einer Lounge, und da ich es mit 1,95 m Größe gewohnt bin auf die meisten Menschen herunter zu schauen, blicke ich zunächst direkt in ein grandioses Dekolleté. Ein schwarzes Designerkleid, das direkt vor meinen Augen eine geschätzte 85 C elegant umrahmt, dazu ein betörender Duft, von dem mir schwindelig wird, als ich ihn ein zweites Mal tief einatmete. All das fesselt mich und ich muss mich zwingen, mich davon los zu reißen und nach oben zu blicken. Sie genießt ...
«1234»