1. Boysenberry Kiss


    Datum: 11.08.2018, Kategorien: 1 auf 1,

    den Schritt dieses Mal schon fast drauf hatte. "Sehr gut, Anna!", lobte er sie, "Susan? Schon besser..." "Schon besser..." - das klang ja nicht so toll. Anna warf mir einen amüsierten Blick zu. Trotz dem desolaten Anfang, spürte ich, wie mich eine innere Erregung ergriff. Danach hatte ich gesucht! Hier wurde ich richtig gefordert. Hier war ich nicht der große Fisch im kleinen Teich, sondern der kleine Nemo im Haifischbecken und musste ums Überleben kämpfen. Das gefiel mir. Ich legte alle Konzentration die ich aufbringen konnte in die nächsten zwei Stunden. Ich wollte unbedingt zeigen, dass ich in diese Gruppe gehöre. Schon bald hatte ich alles um mich herum vergessen. Es gab nur noch mich, das Parkett und Miguel, der auch nach einer Stunde noch grazil und anmutig über den Boden donnerte. Mir rann mittlerweile der Schweiß in Sturzbächen den Körper herab. Ich hatte nicht gedacht, dass ein Mensch so viel schwitzen kann! Mein ganzer Körper war so nass, dass ich auch gerade aus dem Pool hätte kommen können. Selbst meine Dry-Tek Klamotten kamen nicht mehr mit und klebten an mir wie die Pest. Doch das war mir mittlerweile alles egal. Wie in Trance folgte ich Miguel und gab alles was ich hatte um am Ball zu bleiben. Schließlich klatschte er wieder in die Hände. "Ausgezeichnet Leute. Das war‘s für heute. Ich bin sehr zufrieden mit euch." Entspannung kehrte in die Gruppe ein und die Frauen dehnten etwas ihre Muskeln, um eventuellen Muskelkatern vorzubeugen und tratschten dabei über ...
    dieses und jenes. Ich jedoch war völlig fertig. Halb tot setzte ich mich hin, lehnte mich an die Wand und schloss die Augen. Mein Atem ging rasselnd und mein Herz hämmerte wie ein frisierter V12 das Blut durch meinen überanstrengten Körper. Ich überlegte ernsthaft, ob ich mir sowas zweimal die Woche antun wollte. "Hey.", sprach mich Miguel an. Ich öffnete die Augen und blickte in Miguels hübsches Gesicht. Unwillkürlich musste ich lächeln. Er war schon ein Süßer und sein dunkler Teint verlieh ihm etwas exotisches. "Hey.", antwortete ich ermattet. "Alles in Ordnung?", fragte er mit ernsthafter Besorgnis in der Stimme und legte mir zärtlich die Hand auf die Schulter. Ich nickte. "Ja..., das hohe Tempo ist nur ein bisschen ungewohnt.", antwortete ich und sah, das auch Miguels Körper leicht vor Schweiß glitzerte. "Na immerhin.", dachte ich. Er hielt eine Flasche mit Wasser in mein Blickfeld, das wie ich bemerkte wieder auf seinen flachen Bauch gerichtet war. Ich lächelte ihn dankbar an und trank ein paar Schlucke. "Du warst recht gut.", meinte er schließlich. Innerlich machte ich einen Jubelsprung, versuchte bei meiner Antwort aber möglichst gleichgültig zu klingen. "Danke." "Ich meine es ernst. Du hast das andalusische Feuer im Blut, was den meisten deutschen fehlt." Er machte eine leichte Kopfbewegung zu den anderen Frauen hin und verdrehte spielerisch die Augen. Ich musste grinsen. "Wenn du auch möchtest, würde ich mit freuen wenn du dabei bleibst. Mit dem richtigen Training ...
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