1. Boysenberry Kiss


    Datum: 11.08.2018, Kategorien: 1 auf 1,

    Diese Geschichte ist frei erzählt nach "Strawberry Kiss" vom Autor A.C. Lelis, dessen intelligenten Porn ich erstklassig finde. Ich bin zwar Gay-Porn nicht unbedingt abgeneigt aber ich fand, eine so tolle Story hätte ein kleines Remake von einem heterosexuellen Standpunkt aus verdient. Wem meine Geschichte gefällt dem kann ich wärmstens empfehlen das Original zu lesen (wie gesagt: Gay), welches im Blog des Autors zu finden ist (Google ist dein Freund!). Natürlich würde ich mich auch über (konstruktive) Kritik freuen. Falls es genügend Leuten gefällt, geht's dann vielleicht irgendwann mal mit dem zweiten Kapitel weiter. Kapitel 1: Meinen Gedanken nachhängend ging ich schnellen Schrittes die Straße hinab. Rechts von mir donnerten die Autos und LKW vorbei, nur um nach fünfzig Metern an der nächsten Ampel wieder anhalten zu müssen. Links von mir rappelte und quietschte die U-Bahn über etwas höher gelegene Schienen. Ja das war sie also - meine neue Heimatstadt. Ich kam ursprünglich aus einem kleinen Städtchen, wo ich bei meinen Eltern gewohnt hatte und war vor kurzem nach Hamburg gezogen und schon jetzt gefiel es mir nicht besonders. Neben dem alltäglichen Verkehrschaos nach Feierabend schien das Leben hier einfach viel schneller zu laufen. Ständig hetzten irgendwelche Leute an mir vorbei. Ob Männer in schicken Anzügen mit Aktentasche oder junge Studentinnen in lässigen Klamotten und mit légère umgehängter Tasche, alle schienen es irgendwie eilig zu haben. Ich war jedes mal ...
    wieder erstaunt, wenn jemand an mir vorbeihechtete, nur um noch die U-Bahn zu bekommen, dessen Türen sich bereits schlossen. Zu Beginn habe ich solchen Leuten noch hinterhergerufen: "In 3 Minuten kommt noch Eine!", aber irgendwann habe ich nur noch mit den Schultern gezuckt. Ich vermutete bereits, dass ich in spätestens einem Jahr ebenfalls rennen würde... . Es gab natürlich auch gute Seiten am Großstadtleben. Zum Einen war das Nachtleben natürlich erstklassig und ich vermutete, dass ich hier noch Jahre würde leben können und trotzdem noch jedes Wochenende eine neue Bar oder einen neuen Club würde entdecken können. Zum Anderen war die Stadt auch kulturell die reinste Offenbarung für ein Vorstadtmädchen wie mich. Konzerte, Muscials, Theater, Kino - alles was man wollte. Und das jeden Tag! Nur mit einer Sache hatte es noch nicht so gut geklappt, seit ich meine kleine und sündhaft teure Wohnung im Szeneviertel im östlichen Teil der Stadt bezogen hatte. Flamenco. Ich hatte den spanischen "Nationaltanz" vor einigen Jahren für mich entdeckt, als eine spanische Immigrantin anfing für den lokalen Sportverein Kurse anzubieten. Ich hatte es aus Neugier einfach mal probiert und war sofort fasziniert von der Energie und Ausdrucksstärke dieses Tanzes. Während also alle meine Klassenkameradinnen Ballett bevorzugt hatten (und ich bin heute noch der Meinung, dass sie das vor allem taten, um niedlich im Tutu auszusehen...), zog ich mir zweimal die Woche meine - wie ich sie nannte - "Boots" an. ...
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