1. Boysenberry Kiss


    Datum: 11.08.2018, Kategorien: 1 auf 1,

    *hoffentlich* nur Wasser waren, ging ich voran und die Treppe hoch. Ich war erst ein paar Stufen gegangen, da ging hinter mir wieder die Tür. Eine Frau mittleren Alters kam herein. Sie war ziemlich groß, hatte braune Haare und ein bereits leicht faltiges Gesicht. Sie trug eine Sporttasche lässig über die Schulter geworfen. "Hi.", begrüßte sie mich. "Hallo." Gab ich zurück. Ich sah, wie sie mich betont deutlich taxierte. Sie lies ihren Blick über mein jugendliches Gesicht mit meinen langen blonden Haaren und zierlichen Partien schwenken, hinab zu meinem schlanken Körper mit den kleinen aber festen Brüsten, meinem flachen Bauch und einer relativ schmalen Hüfte und schließlich zu meinen langen schlanken Beinen. Ich trug an diesem Tag wegen des warmen Wetters nur ein Top und einen kleinen Rock sowie ein paar Stoffschuhe und natürlich meinen uralten Rucksack mit den Flamenco-Sachen. Ihr Blick und ihre Vorwurfsvoll erhobenen Augenbrauen ließen keinen Zweifel daran, dass sie mich für eine Nutte hielt, die sich verlaufen hatte. "Kann ich dir helfen?", fragte sie pikiert. Zugegeben, wie die typische Flamencotänzerin sah ich nicht gerade aus aber das fand ich schon etwas oberflächlich von ihr. Ich ließ mir nichts anmerken und antwortete zuckersüß und unschuldig mit einem entwaffnenden Lächeln: "Ja, vielleicht. Ich suche das Tanzstudio Alegrias? Bin ich hier richtig?" Ihr Blick verriet nun, dass sie doch etwas erstaunt war. "Uhm ja. Komm mit, ich bin auch gerade auf dem Weg dorthin... ...
    Das Schild sollte man wirklich mal neu machen." Wir gingen einige Stufen nebeneinander ehe sie mich wieder ansprach. "Du tanzt Flamenco?" Ich rollte innerlich mit den Augen und hatte nicht übel Lust zu antworten: "Nein, nein. Ich bin von der Feuerwehr und möchte die Feuerlöscher überprüfen." Allerdings hielt ich es für diplomatischer es mir erstmal nicht mit den anderen Schülerinnen zu verscherzen. "Ja. Ich bin gerade neu in der Stadt und suche noch eine Gruppe, zu der ich passe.", antwortete ich also stattdessen. Sie schaute mich wieder mit diesem abfälligen Blick an, als wollte sie sagen: "kleine Girlies wie du haben bei uns aber nichts verloren!" Stattdessen nickte sie jedoch. "Miguels Unterricht ist ziemlich hart und fordernd. Er kommt aus Spanien, weißt du?" Ich nickte. "Kein Problem, ich komm schon klar." Damit hatte ich mich weit aus dem Fenster gelehnt aber ihre arrogante Art ging mir gehörig auf die Nerven. Sie lächelte nun. "Das wäre schön. Wir sind momentan ziemlich wenige, musst du wissen. Die meisten kommen bei Miguel einfach nicht mit und hören bald wieder auf." Sie reichte mir die Hand. "Ich bin übrigens Anna." Ich schüttelte ihre Hand. "Freut mich. Ich bin Susan." Kurz darauf kamen wir an einer schweren Eisentür an, die Anna trotz ihrer beachtlichen Muskeln nur mit Mühe aufstemmte. "Verflixtes Ding! Klemmt wieder!" Zusammen gingen wir rein. "Da rechts geht's zum Tanzraum." Ich nickte und hörte bereits einige Stimmen und was war das? Eine Gitarre?! Tatsächlich! ...
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