1. Urlaub mit Mama


    Datum: 17.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    alt-modernen Stil von Poulenc und ganz zum Schluß den "Träger großer Steine" von Satie einschließlich der beim Spielen zu sprechenden erklärenden Satieschen Wortfetzen, und auch den lauten Plumps am Schluß des kurzen Stückes interpretierte er meisterhaft. Nun mußten wir doch wieder lachen, bedankten uns bei Ingwer für das Konzert, und ich dachte, jetzt würde ich mit Mama zurück in unser Hotel gehen. Aber zu meiner Überraschung sagte Mama: "Ich kann die paar Schritte doch gut allein gehen, es ist ja auch noch hell, aber ihr beiden wollt sicher noch etwas allein sein, und Sie können dann ja Melanie wieder im Hotel abliefern." Ich war so erstant, daß ich nur stottern konnte: "Wenn du meinst, Mama --" "Ihr habt ja heute auch noch gar kein Friesisch gelesen", sagte Mama beim Weggehen, "und tschüs bis nachher." Es konnte doch nicht wahr sein: Blitzte da nicht der Schalk in Mamas Augen? Ich ging wieder in Ingwers Wohnung und fragte ihn: "Warum hast du denn heute nicht den Schubert gespielt?" "Weil der Schubert unsere Musik ist. Wo du jetzt noch ein bißchen hier bist: Soll ich dir jetzt alle vier Impromptus spielen?" "Das wäre toll -- aber erlaubst du, daß ich mich lang auf die Bettdecke lege statt in dem harten Stuhl zu sitzen?" "Aber natürlich, Melanie -- nimm dir, wenn du es brauchst, noch ein Kopfkissen raus!" Ich flezte mich also auf das Bett, streckte bequem die Beine aus, und Ingwer setzte sich auf den Klavierhocker. Während er die vier Impromptus spielte, die insgesamt ...
    eine lange Sonate bilden, mußte ich wieder vor Glück heulen. Als er fertig war, setzt sich Ingwer auf die Bettkante und meinte: "Ich hätte doch nicht diese Stücke spielen sollen, sondern lieber etwas Lustigeres --" "Du hast wunderbar gespielt, ich hab es sehr genossen, diese Stücke werden ja auch so selten gespielt, ich kann mich nicht daran erinnern, sie einmal in einem Konzert gehört zu haben." "Ich auch nicht -- aber ich hätte sie auch auf CD von Brendel und von Arrau -- willst du sie nochmal hören?" "Nein, jetzt nicht, jetzt hab ich noch dein Spiel im Ohr -- ein andermal vielleicht, dann aber den Arrau -- und nochmal vielen Dank für deine Konzerte." Während dieser Unterhaltung hatten sich unsere Hände gefunden, das heißt, wir hielten Händchen. Und wohl unbewußt machte ich eine winzige Kopfbewegung, die Ingwer richtig dahingehend interpretierte, daß er sich zu mir niederbeugte und mir einen zarten Kuß auf die Stirn gab. Ich umarmte ihn ebenfalls zart und ließ ihm so noch die Möglichkeit des Rückzugs. Davon machte er zum Glück keinen Gebrauch, vielmehr küßte er mich weiter, und bald lagen wir nebeneinander auf dem Bett und vollführten einen langen Zungenkuß. Und irgendwohin mußte Ingwer ja auch mit seinen Händen, und er fand eine passende Ablage für seine entspannt zum Halbkreis gebogene Hand auf meiner rechten Brust. Er machte einige tastende Bewegungen, um die bequemste Stelle für seine Hand zu finden, aber irgendwie störte wohl mein inzwischen hart gewordener Nippel die ...
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