1. Urlaub mit Mama


    Datum: 17.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    meine Verspätung überhaupt nicht ungehalten, sondern fragte interessiert, wie es bei Herrn Mommsen -- "ein sehr sympathischer junger Mann" -- gewesen sei, und ich erzählte ihr von unseren friesischen Forschungen und daß wir uns als Berufskollegen geduzt hatten, aber nicht von unseren intimeren Gesprächen. "Das ist schön, mein Spatz", sagte Mama, "daß du den Herrn Mommsen getroffen hast. Du hast dich ja schon immer für Sprachvergleiche interessiert. Ihr wollt euch doch sicher wieder treffen?" "Ja, morgen nachmittag zur selben Zeit." Mama wollte mich also verkuppeln. Natürlich brauchte ihrer Meinung nach eine erwachsene Frau einen männlichen Partner -- darin hatte sie ja nicht völlig Unrecht --, in unseren bürgerlichen Kreisen natürlich einen angeheirateten. Wie so oft in solchen Lebenslagen nahm ich ein langes Bad in der Wanne und überlegte, ob ich mir Ingwer als Ehemann vorstellen könnte -- ja, das könnte ich --, und dann wäre eine längere Kennenlern-Zeit angemessen -- oder doch "nur" als Ferienflirt, wenn zwar auch mit wissenschaftlichem Hintergrund -- dies "zweitere" doch schon eher, und dann wäre eine schnellere Gangart angebracht, denn die erste Ferienwoche war ja schon fast vorbei. Vielleicht wäre ja Ingwer ein guter Ehemann, nach dem ersten Eindruck sah es ganz so aus, aber die zwar milden, aber langen Wintermonate auf der einsamen Insel -- das lockte mich überhaupt nicht. Aber auf einen auch intimen Ferienflirt wollte ich es ankommen lassen. Die ersten Schritte ...
    waren ja schon unternommen. Aber soviele Liebhaber ich auch schon gehabt hatte -- es machte mir doch jede neue Beziehung noch Herzklopfen. Wie würde es sich weiter entwickeln? Wäre ich sehr enttäuscht, wenn Ingwer auf so was nicht anbisse? Wie würde sich Mama dazu stellen, wenn wir uns zwar als Mann und Frau gäben, dann aber doch nicht heirateten? Das könnte die ganze Urlaubsstimmung verderben. Andererseits lag ja aber auch Tante Klaras Brief immer noch auf dem Tisch in Mamas Zimmer -- sie las ihn abends wohl noch manchmal. Am nächsten Tag war ich am Strand entsprechend nervös, und aus dieser Nervosität erlöste mich kein andere als Ingwer. Er kam am frühen Nachmittag in einem khakifarbenen Tropendress den Strand entlanggeschlendert, ging auf unsere Strandburg zu, begrüßte mich und vor allem auch Mama mit ausgesuchter Höflichkeit, hielt nicht gerade um meine Hand an, aber überreichte uns als Geschenk ein kleines friesisches Wörterbuch für Touristen, an dem er als Autor mitgewirkt hatte. Diese Geste nahm Mama so für Ingwer ein, daß sie mich den ganzen Rest des Nachmittags drängte, nur ja nicht zu spät zu "dem netten Herrn Mommsen" zu gehen. Nachdem Herr Ingwer mich -- und meine Mutter -- bei dieser Gelegenheit in Bikinis hatte bewundern können, zog ich an dem warmen Spätsommernachmittag nicht wieder ein Kleid an, sondern besuchte ihn in viertellangen Shorts und einem nicht zu knappen Top. Ingwer fütterte mich mit friesischem Tee und herrlichem Kuchen und schlug vor, bei unseren ...
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