1. Urlaub mit Mama


    Datum: 17.11.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    böse, daß ich wieder etwas anderes will, aber ein ganz, ganz, ganz klein wenig schneller wäre doch besser." "Das wäre mir auch lieber", meinte Ingwer und begann zu schnarchen. Ein solcher Bei-Schlaf nach einem Akt am sozusagen noch hellichten Tage dauert ja für gewöhnlich nicht lange, und nach etwa einer Stunde wachten wir auf, wohl einer von den Bewegungen des anderen. "Ich würde jetzt gern was essen, bevor wir vielleicht -- was meinst du -- wir hatten bisher immer ein zweites Mal --" "Aber es ist doch schon spät, mußt du nicht zurück zum Hotel?" "Ich dachte -- wenn es dir nichts ausmacht -- könnte ich nicht vielleicht hier übernachten?" "Aber was sagt deine Mutter?" "Sie wird nicht allzu erfreut sein, allerdings bin ich ja doch schon irgendwie eine erwachsene Frau. Ich weiß nicht, ob ich dir gesagt hab: Meine Tante Klara hat meiner Mutter hierher geschrieben, sie solle mir die angemessene Freiheit lassen, und wohl deshalb macht meine Mutter deinetwegen keinen Skandal. -- Ich müßte sie allerdings anrufen; darf ich dein Telephon benutzen?" "Natürlich -- frag doch nicht so blöd!" Mama war nicht in ihrem Zimmer, und ich ließ sie vom Portier suchen. Nach langer Zeit war sie am Apparat: "Na, mein Spatz, was hast du auf dem Herzen?" "Mama, ich wollte sagen, --" "Du willst über Nacht bei Herrn Mommsen bleiben --" "Ingwer -- ja -- woher weißt du --" "Ich kenn dich doch, min Deern, und denk dran: Ich finde Herrn Mommsen -- Ingwer -- auch sehr sympathisch -- wenn ihr auch nicht ...
    unbedingt schon hättet -- na, du weißt schon -- und ich würde mich ja so sehr freuen, wenn du wieder eine Familie hättest." "Ja, das weiß ich, Mama, aber -- wir reden ein andermal darüber --" "Und es ist auch nicht so nett, daß du mich allein hier sitzen läßt, und alle machen sich Gedanken -- wenn ich nicht --" "Was denn, Mama?" "Ich sitz hier nicht allein, wie du wohl denkst, sondern mit Friedrich --" "-- mit Herrn Reimers --" "Als du am Nachmittag weg warst, bin ich noch zur Sparkasse gegangen, hab etwas Geld abgehoben, und Herr Reimers hat mich zum Tee eingeladen, und jetzt sind wir schon beim Abendessen und erzählen --" "Das ist ja großartig! Und ihr duzt euch schon?" "Das nicht, aber wir nennen uns beim Vornamen, wir kennen uns ja auch schon seit Jahrzehnten. Friedrich meint übrigens auch, daß Ingwer genau der richtige Mann für dich wäre." "Hast du ihm etwa von uns erzählt?" "Das war nicht nötig. Irgendeine nicht genannt werden wollende Klatschtante, die abends ihr Hundchen Gassi führt, hat euch wohl von seiner Wohnung zum Hotel huschen sehen und wie ihr euch dabei wahrscheinlich nicht sehr dezent benommen habt." "Na, dann also bis morgen. Ich schleich mich dann irgendwann ins Hotel -- und noch viel Spaß mit Herrn Reimers!" "Du hast es ja gehört", sagte ich zu Ingwer, Mama hat sich endlich mit Herrn Reimers zum Kaffee getroffen, die haben sich sicher noch stundenlang zu erzählen." "Wo du nun erstmal hierbleibst -- danke, Melanie! -- da könnte ich ja mal was Tolleres zum Essen ...
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