1. Der Spielzeugmacher Teil 02


    Datum: 10.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ihre Sünden büßen zu müssen? All diese Weiber ließen sich Lust verschaffen von etwas, das nicht von Gott dem Herrn, sondern von einem einfachen Schnitzer geschaffen wurde? Wie konnte das sein? So viele Fragen stürmten in seinen trunkenen Kopf, dass er erst einen kräftigen Schluck schalen Bieres trinken musste, um dann zu erklären: "Ich weiß wovon ihr redet, aber ich kann's nicht bauen. Ich kann nicht handeln wider der Gesetzte, welche die Kirche uns von unserem Herren aufgibt! Außerdem hat mich Eine gelehrt, dass der Scheiterhaufen droht, bringt man solch Sündenzeug unter die Leute!" Helles, sorgloses Lachen drang nun in sein Ohr. Die Fremde griff vertraulich nach seiner Hand, drückte sie fest und gab ihm zu verstehen: "Bist ein rechtschaffener, ehrlicher Mann, Schnitzer, aber glaub mir eines: Wollte unser Herr all die Weiber bestrafen, die sich ihre Lust heimlich holen, sobald ihre Männer das Haus verlassen, wahrlich, die Menschheit müsste in kürzester Zeit nur noch aus Alten und Gebrechlichen bestehen und die Feuer der Scheiterhaufen würden die Nacht zum Tage werden lassen! Die Männer tun's mit den Huren und wir Jungfern, Eheweiber und Witwen, wir reiben uns mit Gemüse und rauem Holz die heiße Grotte bis die Säfte fließen! Hab keine Angst, dein lieber Gott ist auch nur ein Mann und schaut uns vergnügt von oben zu, wenn wir es uns recht und ausgiebig selbst besorgen! " Etwas leiser raunte sie ihm zu: „Und sei versichert, die armen Dinger, die hier brennen, sind allesamt ...
    keine Hexen, das sind Frauen, die sich ihrer Kraft bewusst sind, solche, die sich nicht freiwillig unter der Knute eines Herren ducken!" Martin wollte seinen Ohren nicht trauen. Wie konnte dieses Weib so lästern? Oder sollte sie am Ende gar recht haben? Er mochte nicht darüber nachdenken...noch nicht...nicht hier. Die Fremde stand nun auf und gab ihm zum Abschied zu verstehen: „Ich will dich wieder aufsuchen. In fünf Nächten werde ich dich hier erneut treffen um deine Antwort zu hören. Und vergiss nicht: Lust ist keine Sünde!" * 2 Monate später: Martin hatte ein neues Zuhause gefunden. Vergessen war die kalte Dachkammer, die unruhige Suche seiner schlaflosen Nächte. Noch immer trauerten Herz und Seele um seine Sophie, noch immer war er im Zweifel, ob sein Speer je wieder seinen Dienst an einem Weibe tun würde, aber sein Leben war dennoch besser geworden. Er war zufrieden mit sich, hatte er doch das Richtige getan und sich vor einiger Zeit, nach schlaflosen Nächten des Grübelns dazu entschieden, das Angebot der Fremden aus der Kaschemme anzunehmen. Nun bewohnte er eine kleine Kammer im Gesindehaus der Familie Krämer, arbeitete während des Tages an den Ausbesserungen für die Türen und Fenster des prächtigen Anwesens und schnitzte nach Sonnenuntergang am Spielzeug für Ute. Gern erinnerte er sich an die Nächte, in denen er den Phallus für diese wunderschöne Frau angepasst hatte. Anders als bei seiner Sophie damals, löste bei Ute jede Berührung ihrer intimen Stellen wahre Schauer der ...
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