1. Sophie 10


    Datum: 01.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Sophie die Reservierung für das zweite Zimmer stornierte. "Das ist sehr schade." sagte sie, "Aber vielleicht wird ein anderes nettes Paar da sein." Stornokosten würden nicht anfallen, sagte sie weiter: "Die Anzahlung ihrer Freunde werde ich mit Ihrer Miete verrechnen." Sophie bedankte sich für so viel Großzügigkeit. Bei unserer Ankunft im neuen 'Les Poules' (wir waren bei diesem Namen geblieben) wurden wir wie alte Freunde empfangen. Erstmals lernten wir auch M. Kervan kennen, den Ehemann: Ein eleganter Intellektueller, wie es schien. Etwa im selben Alter wie seine Frau, schlank und ungefähr gleich groß wie sie. Ein Herr, der ganz und gar zu seiner Dame passte. Gemeinsam führten die beiden uns herum: Da hinten waren die Parkplätze, hier der Pool (größer als ich ihn mir vorgestellt hatte), hier unsere Terrasse, die Küche, unser Zimmer, der Blick in den Garten. Wir würden in der ersten Woche ganz alleine sein. Am Wochenende würde wahrscheinlich ein junges Paar das zweite Zimmer beziehen. Übrigens beide Deutschlehrer aus Paris. Der Einfachheit halber hätten man ihnen das Zimmer neben unserem gegeben. Das gemeinsame große Bad dazwischen sollte kein Problem sein, da ja jedes Zimmer sein eigenes Duschbad+WC habe. Uns war das recht. Ich dachte sofort: Vielleicht könnte man ja mit denen was anfangen? Nach dem Rundgang verabschiedeten unsere Gastgeber sich höflich und wünschten uns einen schönen Aufenthalt. Im Kühlschrank stehe auch eine Flasche Wein bereit. Wenn es irgendein Problem ...
    gäbe ... Wir luden unsere Koffer aus und ich fuhr das Auto zum Parkplatz. Dann gossen wir uns ein Glas Wein ein und begannen, unsere Sachen aus den Koffern in die Schränke und Kommoden zu räumen. "Schau mal!" rief Sophie plötzlich, und reichte mir einen Stapel vergilbter Zeitschriften, den sie unter einem losen Brett in einer Kommode gefunden hatte: Lauter Hefte einer Vierteljahresschrift "La Mode Libre": Ein halbes Dutzend vom 1. Juli 1891, weitere sechs vom 1. Oktober des selben Jahres. Beide Deckblätter zeigten eine und dieselbe elegant gekleidete junge Dame der Belle Epoque. Auf dem Juli-Bild hatte sie allerdings einen Fuß auf einen Stuhl gestellt und ihr Kleid entsprechend gehoben - eine Position, die meines Wissens in jener Zeit nicht eben als 'damenhaft' galt. "Schau mal rein!" forderte Sophie mich auf. Und ich staunte: Das ganze Heft enthielt - außer etlichen Werbeanzeigen - fast nur Bilder eben dieser jungen Dame. Nur, dass sie auf jeder neuen Seite ein oder zwei Kleidungsstücke weniger trug. Am Ende des Heftes war sie nicht nur splitternackt, sondern schob in aufreizender Position ihre Möse ins Bild. (Das Auseinanderziehen der Schamlippen mit den Fingern hatte man wohl noch nicht erfunden.) Auf dem Oktober-Titel stand die junge Dame ganz gesittet da, hinter ihr, seitlich versetzt, ein gut aussehender, eleganter Herr mit Zylinder und Bart, im Hintergrund weitere elegante Paare. Ahnungsvoll schaute ich Sophie an. Sie nickte. Schon auf der dritten Seite stand die Dame ...
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