1. Weihnachten 02


    Datum: 27.07.2018, Kategorien: BDSM,

    „Ich liebe hungrige Frauen." Deutlich spürte sie das zweideutige Grinsen in seinem Gesicht. „Vorausgesetzt, sie sind satt zu bekommen. Aber ich koche ganz gut." „Es kommt darauf an, was ihnen serviert wird." Antworte Johanna, während sie unbeholfen durch den Sand stolperte und insgeheim ihre falsche Schuhwahl verfluchte. „Fastfood macht ganz schnell satt. Und genauso schnell wieder hungrig." „Mach dir keine Sorgen!" lachte er leise. „Das hier sieht doch bisher nicht nach Fastfood aus, oder?" Eine Hand hatte er in ihren Nacken gelegt und schob sie so vor sich her. Sie hatte wirklich Mühe, mit ihren hochhackigen Sandalen durch den Sand zu laufen und fürchtete jeden Moment lang hinzuschlagen. „Warte!" sagte sie. „Meine Schuhe" „Was ist damit?" „Ich kann hier nicht laufen auf diesen Absätzen." Ausziehen kann sie sie auch nicht, wie denn mit diesen Händen, die noch immer in den Handschellen steckten. Verdammt! Da spürte sie seine Hände an ihren Füßen. Barfuss im Sand zu stehen war eine Erlösung. „Danke" „Schon gut" sagte er. „Du fällst noch früh genug." Während sie weiterliefen, dachte sie lächelnd an das Bild, das sie beide abgeben müssen. Sie im Abendkleid, mit verbundenen Augen, gefesselten Händen und er läuft ihre Schuhe tragend hinter ihr her. Ihre Zehen bohrten sich in den lockeren Sand. Nach wenigen Metern änderte sich die Beschaffenheit des Bodens. Er wurde härter. Da sie nichts sehen konnte, waren solche Details plötzlich von Bedeutung. Sie versuchte in die Nacht zu ...
    lauschen und hörte nicht mehr als das Rauschen des Meeres, weiter entfernt durch den Wind getragene, abgerissene Salsaklänge. Am deutlichsten hörte sie ihren eigenen Atem. Sie schmeckte die salzige Nachtluft, den Staub der Glut des Tages und ihre eigene Angst und Erregung. Viel zuviel Speichel plötzlich in ihrem Mund. Was mache ich hier? Seine Hand in ihrem Nacken hielt sie locker aber unmissverständlich auf Kurs. Sie kannte den Weg nicht. Sie ließ sich führen. „Bleib stehen!" sagte er und ließ sie los. Hilflos stand sie da, die Hände fest ineinander gekrallt. Sie hörte ihn eine Tür öffnen, sanft schob er sie über die Schwelle. Wo bin ich hier? Nein, das fragte sie nicht. Sie schwieg. „Willkommen in meinem Reich! Komm setz dich!" Wie soll sie sich setzen, wenn sie nichts sieht? Sie hörte sein Lachen und in ihr begann sich ein Widerstand zu regen. „So ein hilfloses kleines Mädchen! Ich muss schon sagen, Du gefällst mir noch besser als erwartet. Ein Christkind ganz für mich allein. Oh, ich glaube, wir werden sehr fröhliche Weihnachten miteinander verbringen. Was denkst du?" „Gar nichts!" fauchte Johanna. Ihre Hilflosigkeit erreichte gerade einen erneuten Höhepunkt. „Mach mich endlich los! Ich möchte sehen, wo ich bin." „Warum denn so ungeduldig, meine Kleine? Das müssen wir aber noch üben. Mach mich endlich los! Also, ich glaube das geht auch anders, oder?" „Bist du immer so ein zynisches Arschloch?" Erschrocken hielt sie für einen Moment die Luft an. Sie fühlte seinen Atem in ihrem ...
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