1. Abhängigkeiten


    Datum: 20.07.2018, Kategorien: BDSM,

    Wünschen hinzugeben? Wie fühlte es sich an, wenn sie den Rock langsam hob und in die gierig größer werdenden Augen der faltigen Fratzen blickte? Wie musste es sein, wenn sie nach dem Akt in verlegener Stimme ihre Kleidungsstücke zusammenraffte, sich hastig anzog, ihre Haare so gut als möglich richtete, sich das erkaltende Sperma aus dem Gesicht wischte und sich noch einmal versicherte, dass sie ihren Teil der Abmachung erfüllt hatte und nun auf die Entlohnung ihres Freiers warten musste, der ihr den Schein oder die Unterschrift gab, ohne sie anzublicken? Oder wahrte sie die Contenance und lächelte, bis sie das Büro wieder verlassen hatte, um danach ihre Gesichtszüge entgleiten zu lassen? All diese Gedanken hatten Janina beschäftigt und beschäftigten sie noch, als sie ohne anzuklopfen das Büro betrat und ein Bild des Jammerns erblickte. Der Schreibtisch war offensichtlich nicht mehr groß genug und so hatte ihre Chefin alle möglichen Akten und Ausdrucke auf dem Fußboden ausgebreitet und kniete umrahmt von drei Laptops, die sie extra angefordert hatte, auf dem Boden und wühlte konfus in dem Wust an Informationen und Zahlenmaterial. In dem Maße, in dem ihre Chefin die Kontrolle verlor, wuchs Janinas Selbstbewusstsein. Sie stellte die Tasse wortlos scheppernd neben die beiden anderen Tassen, die sie vor wenigen Minuten gebracht hatte und die nun unangetastet vor sich hin erkalteten. „Brauchen Sie noch was?", fragte sie wenig freundlich. „Ich gehe nämlich jetzt nachhause!" Janina ...
    war selbst überrascht über die Entschlossenheit, mit der sie dies gesagt hatte. Es war keine Frage, ob sie gehen dürfe, keine Bitte, sondern einfach eine Feststellung. Sie war überrascht und zufrieden mit sich, doch die Wendungen sollten noch kein Ende genommen haben. Aus Frau Wichmanns Augen entwich lediglich Hilflosigkeit, als sie aufblickte zu ihrer Assistentin. Janina empfand diesen Augenblick als Schlüsselerlebnis. Ihr Blick war hinabgerichtet. Zu ihren Füßen kauerte die Frau. Janina trat einen Schritt vor, um den Größenunterschied noch deutlicher hervortreten zu lassen. Nun thronte sie über ihrer Chefin, blickte auf diese herab mit leicht gespreizten Beinen und hervorgeschobenen Hüften und musste sich zurückhalten nicht zu keck zu werden und ihren Fuß auf das Blatt Papier zu setzen, das ihre Chefin zitternd in den Fingern hielt. Ihre Chefin musste den schlanken Hals in den Nacken legen, um Janina in die Augen schauen zu können. Der Sekretärin kam in den Sinn, wie diese Perspektive ihre Brüste betonen musste und unbewusst streckte sie ihren Oberkörper hervor, um den Eindruck noch zu verstärken. Ihrerseits konnte sie ihrer Chefin in die Bluse auf den Spitzen-BH starren. Der Anblick irritierte sie. Ihre Augen tasteten den Körper der Chefin ab und blieben auf den Schenkeln haften, von denen durch den hochgerutschten Rock mehr zu sehen war als es sich einer Vorgesetzten ziemte. Janina saugte diesen Augenblick in sich auf. Es war ein unerwarteter Gedanke, der sich ihr ob des ...
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