1. Abhängigkeiten


    Datum: 20.07.2018, Kategorien: BDSM,

    roten und von da zu der gestreiften und von da wieder zu der grauen. Schließlich machte sie sich nach nur einem kleinen Kaffee und einer Banane auf in die Firma. Sie wollte auf jeden Fall vor Frau Wichmann da sein. Es galt, das Heft des Handelns nicht aus der Hand zu geben, sondern das Territorium zu beanspruchen. Sie wollte das Tempo bestimmen und den Moment nutzen. Sie betrat das Gebäude erhobenen Hauptes, wie sie es noch nie zuvor betreten hatte. Ihre Schritte klangen hart auf dem Marmorboden der Eingangshalle. Sie war eine der ersten an diesem Morgen. Den Pförtner grüßte sie im Vorbeigehen: Sie war überzeugt, in seinen Augen ein überraschtes Blitzen zu erblicken, ein anerkennendes Nicken. Kein Zweifel, hier betrat nicht die gleiche Frau die Firma, die den Montag zuvor und die vielen anderen Montage davor in die Firma gekommen waren. Janina war zufrieden mit sich und öffnete die Tür zum Vorzimmer, schaltete den Rechner an, goss die Pflanzen. Wohl oder übel würde sie ihrer Arbeit auch in Zukunft noch nachkommen müssen, obwohl sie schon verschwommene Visionen verfolgt hatte, in denen Sie mit Frau Wichmann die Rollen tauschte, selbst die wichtigen Entscheidungen des Managements traf und Frau Wichmann die niederen Tätigkeiten überließ, die sie selbst derzeit zu verrichten hatte. In ihren Vorstellungen würde Frau Wichmann allenfalls als ihre Marionette fungieren auf Sitzungen und in Meetings die Dinge vortragen, die Janina ausgearbeitet hatte. Der Gedanke gefiel ihr. Gerne ...
    würde sie sich weiterbilden, vielleicht in einem Fernstudium die Kenntnisse erwerben, die ihr in ihrer Ausbildung vorenthalten worden waren. Janina fühlte sich beruflich längst nicht ausgelastet. Das neue Arrangement würde ihr die Möglichkeit geben, sich beruflich weiter zu entwickeln, so hoffte sie. Schließlich öffnete sie die Tür zum Büro ihrer Chefin, um auch dort nach dem Rechten zu sehen. Und dann brach alles zusammen. In dem schweren Bürosessel hinter dem großen Schreibtisch saß ihre Chefin und spielte betont gelangweilt mit einer großen Schere. Sie hatte sich in dem Sessel zurück gelehnt und wirkte sehr entspannt, thronte dort wie eine Herrscherin. Janina war erstaunt. Damit hatte sie nicht gerechnet. Ihr schwante Böses. Sie brauchte einige Sekunden, sich zu orientieren, die Situation zu begreifen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, ergriff Frau Wichmann das Wort: „Ich habe einfach alles zusammen gekramt, was dir gehört. Sollte ich noch irgendwas vergessen haben, werden wir das natürlich nachschicken. Es soll ja nichts verloren gehen." Janina verstand nicht, bis ihre Chefin auf eine Kiste zeigte, die vor dem Schreibtisch stand. Sie erblickte dort die persönlichen Gegenstände, die sie beim Bezug des neuen Büros mitgebracht hatte. „Was soll das?" „Das sind deine Sachen. Ich habe sie für dich zusammengepackt. Du kannst sie mitnehmen. Ich kann sie natürlich auch wegschmeißen." Janina war fassungslos. „Ich ... versteh das alles nicht" „Die Hellste bist du nicht, was? Ich lasse ...
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